Steph fragt, wie unsere Küchen eigentlich so aussehen. Immerhin die Orte, an denen all die Leckereien entstehen, die wir hier so täglich (einige) oder eher wöchtentlich (eher ich ;) ) so präsentieren. Sowas finde ich immer sehr spannend, auch für mich selbst, es ist einfach eine Momentaufnahme. Und so habe ich mich letztes Wochenende, als ich den Aufruf las auch gleich aufgemacht - die Fotos sind also ungeschönt: nicht extra aufgeräumt (ich versuche allerdings, die Küche nicht im Chaos versinken zu lassen) und eher finster, das lag an dem eher sehr grauen Wetter draußen. Ein Nordfenster tut das Restliche dazu - eigentlich ist meine Küche aber kein dunkles Loch. Das sieht nur so aus.
Es gab sogar schonmal ein
paar Fotos, das war, als wir frisch eingezogen waren und der Kochfrosch die 1qm-Wohnheimsküche hinter sich ließ.. ach Nostalgie (aber ja, ich freue mich immer noch über Platz und 4 Platten..)
Also - hereinspaziert!
Wir kamen beim Einzug in den Genuss einer Einbauküche, da unsere Mieter bei einem Kücheneinrichter arbeiten und zum noch größeren Glück war sie nicht pottehässlich. Ein paar Postkarten schaden trotzdem nie. Wir sind gerade zur Tür hereingekommen und haben uns leicht nach links gedreht (na so groß ist die Küche sowieso nicht..). Rechts sehen wir einen Sodastreamer (leider noch mit Plastikflaschen, aber ich bin kein Hygienefanatiker ;) ) und die alte Kenwood-Küchenmaschine meiner Oma, die aber immer noch nicht so richtig im Betrieb ist, daher wissen wir auch noch nicht so richtig, ob sie nur stinkt, weil sie so lange nicht mehr gelaufen ist, oder ob sie doch nicht mehr ganz so fit ist.. Rechts im Eck ist das Teeregal, davon gibts noch ein Close-Up. Neben dem Herd steht ein Behälter mit Kochlöffeln etc., ich hab das immer gern griffbereit. Auf der anderen Seite findet sich eine gebrauchte Senseo, die zur Zeit aber praktisch nie im Betrieb ist, wir sind eindeutig Teetrinker. Spülmaschine ist ebenfalls Fehlanzeige - das ist hier noch Handarbeit.
Blick vom Herd Richtung Wand/Tür (minimal rechts im Bild). Mit im Blick: Das herrlich tiefe Fensterbrett (zusätzliche Abstellfläche - juhe!), alte PC-Boxen und ein alter Discman (die Musikanlage in der Küche..), ein hübscher Druck, den mir Hr. Kochfrosch mal geschenk hat und theoretisch ein Frühstücksplatz - wir frühstücken aber meist im Wohn/Ess/Arbeitszimmer.
Und noch mehr Fensterbrett. Wir stehen in der dunklen Jahreszeit auf heimelige Beleuchtung, daher das Lichterkettenwirrwarr. Dazu ein geliebter Mörser, der Sherry hat grad keinen Platz im
nicht sehr geräumigen Kühlschrank, Toaster (Schrott!) sowie alte Apothekenflaschen (oh, noch so eine Vorliebe. Dies ist nicht der einzige Platz in der Wohnung. Leider weiß ich noch nicht so genau, was ich mit ihnen mache, aber ich konnte beim Ausräumen des alten Labores meine Finger nur bedingt bei mir behalten.). Außerdem mit dabei: Das
Knorrli - nicht, dass wir besonders gerne Tütensuppe essen, aber das Museum im
Walserdorf Bosco Gurin, woher der "Vater des Knorrlis" stammte war seinen Besuch absolut wert.
Und weiter zu einem wichtigen Eck: Wasserkocher und Tee, Tee, Tee. Die Mikrowelle war schon in der Küche und wird ab und an zum Auftauen oder Butter anschmelzen genutzt, zu mehr auch schon nicht.
Und weil gar nicht mal so viel Platz in der hübschen, einigermaßen aufgeräumten Küche ist, hier noch ein Blick in das "dunkle Geheimnis", oder auch.. das Ramscheck.
Draußen vor der Küchentür, ein kleiner Gang mit allerlei. Vom "Hoiberkamm" (Sammelgerät für Heidelbeeren) über den Kasten fränkisches Landbier, Soda-Patronen, Leergut, große Auflaufform, Weingläser, Kisten mit sagenumwobenen Inhalt, Koffer bis zum Staubsauger. So ist das, wenn man weder Keller noch Dachboden hat. Gehört nicht so richtig zur Küche, aber teilweise auch schon halb dazu ;).
So, ich glaub das wars. Echte Lieblingsgeräte habe ich nicht, ich stehe aber auf scharfe Messer, hübsche Schneidbretter aus Holz und meine zwei microplane-Reiben. Achja und auf meinen "fast le creuset"-Schmortopf aus dem schwedischen Möbelhaus. Aber davon brauchts ja nicht unbedingt ein Foto.
Das wars - und bis zum nächsten Mal!