Montag, Februar 27, 2006

Cinnamon in the morning

Ja, mich gibt es auch noch. Der Grund dafür, dass man zur Zeit so wenig von mir hört, nennt sich vorlesungs- und inzwischen auch prüfungsfreie Zeit, die ich für einen Heimaturlaub nutze.
Und hier gönne mir den Luxus, toll bekocht zu werden. In einer Woche hat das aber auch schon wieder ein Ende, dann beginnt mein Praktikum in Erlangen und ich kehre zurück an den heimischen Herd.

Bis dahin nutze ich mal das Vorhandensein eines Backofens (Luxus, Luxus)
und habe ein Crunchy Müsli gemacht. Geht schnell und man hat lang Freude dran. Ich esse gern Müsli und Zimt liebe ich sowieso. Daher klang das Rezept für Zimt-Crunchy-Müsli aus einer Brigitte vom letzten Jahr auch ganz hervorragend in meinen Ohren. Für meinen Geschmack könnte es aber noch etwas zimtiger sein. Naja, nächstes Mal dann.

Zimt-Crunchy-Müsli


========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

Titel: Zimt-Crunchy-Müsli
Kategorien: Vorrat
Menge: 1 Ansatz (15 Portionen

150 Gramm Milder Honig (z. B. Akazie)
100 Gramm Zucker
3 Essl. Traubenzucker
1 1/2 Essl. Gemahlener Zimt
80 Gramm Kandierte Ananas
80 Gramm Haselnüsse
500 Gramm Zarte Haferflocken
50 Gramm Pistazien

============================== QUELLE ==============================
www.brigitte.de
-Erfasst *RK* 27.02.2006 von
-Kathi Holzapfel

Honig, Zucker, Traubenzucker und Zimt in einer Pfanne erhitzen, bis
sich der Zucker aufgelöst hat. Ananas und Nüsse hacken. Zuerst die
Haferflocken, dann die Nüsse und Ananas in den Honigsirup rühren.
Den Backofen auf 200 Grad, Umluft 180 Grad, Gas Stufe 4 vorheizen.
Haferflockenmischung auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech
verteilen und etwa 20 Minuten im Ofen rösten. Dabei gelegentlich
umrühren. Müsli nach dem Backen ganz auskühlen lassen und eventuell
mit den Händen zerbröseln. Zimt-Crunchy-Müsli in eine Dose füllen
und gut verschließen.

Tipp Statt Ananas und Haselnüssen passen auch getrocknete Aprikosen
und Mandeln gut ins Crunchy-Müsli.

Anmerkung Kathi:

Schmeckt lecker! Etwas mehr Ananas verwendet. Die Hälfte der
Haselnüsse durch Mandeln ersetzt, von den Nüssen etwas mehr als
angegeben verwendet. Gibt mehr als 15 Portionen.

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Mittwoch, Februar 15, 2006

schon wieder ein Meme

Auf Gemüse folgt Obst und so folge ich Strandis Einladung, ein Obstmeme zu beantworten :).

and what about.. Obst?

(Ananas) Magst du Früchte?

Einige.. ich gebe aber zu, dass ich jetzt nicht so der große Obstfan bin, der ständig Äpfel, Orangen, Bananen und sonstiges im Haus hat. Im Sommer mal Trauben, Melone oder Nektarinen. Erdbeeren mag ich auch sehr, aber das kauf ich dann mal frisch, ess es und dann ist wieder gut.

(Banane) Ziehst du Obst oder Gemüse vor?

Sicher nicht, auf gar keinen Fall. Gemüse gewinnt bei mir fast immer gegenüber Obst.

(Cherimoya) Hast du ein bestimmtes Früchteritual?

Früchteritual? Nein, dazu fällt mir jetzt wirklich nichts ein. Kirschkernweitspucken ist ja wohl kein Ritual nehme ich an..

(Dattel) Welches war die letzte Frucht, die du neu ausprobiert hast?

Kaki, also diese orangen süßen Teile. Hat mich aber nicht begeistert. Viel zu süß, viel zu wenig Säure. Total langweilig.

(Erdbeerli) Welche Frucht hat dich enttäuscht?

s. oben. Äpfel haben mich schon so oft enttäuscht, ich hasse mehlige Äpfel. Ih bäh.

(Feige) Ein persönliches Fruchterlebnis:

Hm, mir fällt spontan ein lauwarmer Abend in Brasilien ein. Ich sitze mit Julia, dem anderen deutschen Austauschmädchen in ihrem Zimmer auf dem Fensterbrett. Die Fenster sind offen und wir blicken auf den Praca de eventos de Ouro Branco. Die Sonne geht hinter der Serra unter, unten auf der Straße läuft eine Kuh. Zwischen uns steht eine Schüssel voller Minimangos. Ich bin kein Mangofan, aber diese Mangos waren absolut phänomenal! Danach trieft zwar alles, denn reife Mangos kann ich ja mal wieder gar nicht essen, aber was solls. In Brasilien heißt das zugehörige Verb übrigens auch "chupar manga" also Mangos saugen/lutschen. Triffts auch eher *g*.

(Granatapfel) Dein persönlicher Früchtehorror:

Pappsüßer, matschiger Obstsalat. Bananen in Obstsalat. Mehlige Äpfel die ich nicht essen mag und deswegen schon braun werden ich sie aber essen soll, weil es unhöflich wäre den jetzt wegzuschmeißen. Brrrr.
Oh, ich hab noch was wichtiges vergessen, ebenfalls brasilianisch: Die lieben es, Früchte in pappsüßen Sirup irgendwie einzulegen. Vielleicht ist es auch kandiertes eingelegtes Obst.
Am zweiten Tag hat man mir das serviert und ich habe nach Probieren dankend abgelehnt. Ab da hieß es immer, ich möge keine süßen Sachen. Was man so ja nun auch nicht wieder sagen kann. Aber gut, lassen wir sie in dem Glauben.

(Himbeere) Dein persönlicher Früchtefavorit:
Ich mag gerne Erdbeeren, Johannisbeeren, hm, alle Beeren eigentlich. Ich liebe Kirschen, aber die gibts ja selten. Außerdem esse ich gerne Trauben und im Sommer (Wasser)melonen. Ich liebe meine Salat mit Wassermelonen.

(Johannisbeere) Eine Frucht, zu der du deine Meinung seit früher geändert hast:
Ich aß als Kleinkind mal Bananen nehme ich an. Jetzt nicht mehr. Außer zu manchen Ausnahmen: frittierte Koch(?)bananen zum Frühstück. Und bananas de prata, die kleinen, ganz frischen in Brasilien mit Honig. Wenn ein bestimmter Mensch mich damit füttert. Dann kann ich mich damit anfreunden. Sonst nicht.

(Kapstachelbeere) Dein liebstes Rezept mit einer Frucht (oder mehreren Obstsorten):
Schwierig. Wie erwähnt liebe ich liebe Salat mit Wassermelonen (da gibts kein Rezept für, vielleicht mal im Sommer). Ich mag auch diesen Salat mit Birnen sehr gerne. Außerdem diesen Kirschkuchen (gelten Kuchenrezepte?) Das Mangogemüse fand ich auch total lecker. Wie man sieht - ich begeistere mich eher für Früchte in pikantem Essen. Da liebe ich sie!

(Litschi)Wer wird das nächste Früchtchen? (oder: an wen reichst du das Stöckchen weiter?)

Ich würde mich freuen, wenn Mama (wenn ich jetzt Petra sage hört sich das komisch an *g*) von Chili & Ciabatta und Petra von Foodfreak das Meme beantworten würden.

Montag, Februar 13, 2006

Das Gemüsememe

Wenn man mir ein Stöckchen zuschmeißt, dann versuche ich es natürlich auch zu fangen (was bei meinem Fanggeschick auch schonmal schnell daneben gehen kann). Ist mir das geglückt, gehts auch gleich an die Beantwortung der Fragen (herrliche Ablenkung vom Namensreaktionen und Mechanismen auswendig lernen ;-) ).

Diesmal handelt es sich um ein Gemüsememe, gestartet von Foodfreak. Mich erreichte das Stöckchen dann durch Ulrike.

Gemüse, Gemüse, noch mehr Gemüse

1. Magst Du Gemüse?

Ja, inzwischen furchtbar gerne. Als Kind war ich davon noch nicht so richtig begeistert, aber das kam mit der Zeit. Inzwischen esse ich fast alle Gemüsesorten wirklich gerne.

2. Hast Du ein Lieblingsgemüse?

Mein Bruder wird mich auslachen aber ja: Zucchinis (es gab da mal eine Geschichte von mir und ein paar Kilos Zucchini die verbraucht werden musste. Fazit: 1,5 Wochen jeden Tag Zucchinigerichte. Er macht sich heute noch darüber lustig).
Dicht gefolgt werden Zucchinis übrigens von richtig schönen grünen Bohnen. Am besten frisch aus dem Garten. Dafür würde ich töten!

3. Gibt es ein Gemüse, von dem Du denkst (oder weißt), daß viele Leute es nicht mögen, aber Du selbst findest es ganz toll?

Hm, ich mag Spinat inzwischen auch sehr gerne, auch wenn er früher noch auf der Hass-Liste um die vorderen Plätze stritt. Ansonsten fällt mir jetzt aber keines ein.
Achja, Jiló (Solanum gilo) vielleicht. Das ist ein brasilianisches Gemüse was gekocht eine schleimige, bittere Masse gibt. Naja, wers mag..

4. Gibt es ein Gemüse, von dem Du denkst (oder weißt), daß es viele Leute ganz toll finden, aus dem Du selbst Dir aber nicht viel machst? Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht?

Hm.. nein, mir fällt keines ein. Denn die Gemüse, die ich nicht so prickelnd finde wie Fenchel oder Rote Beete als allseits beliebte Gemüse zu bezeichnen ist wahrscheinlich nicht ganz richtig ;-).

5. Welche Gemüsesorten sind für Dich ungewöhnlich?

Ich schließe mich vielen anderen an: Alte Gemüsesorten kenne ich kaum. Auch viele Wurzelgemüse habe ich noch nie gegessen. Und wenn ich im Asialaden stehe, kenne ich auch kaum was. Ich hoffe das ändert sich mit der Zeit :).

6. Nenne ein paar Gemüse, die Du häufig zubereitest / isst.

Zucchini und Tomaten. Außerdem Paprika, Möhren, Brokkoli. Eine Gurke habe ich auch fast immer im Kühlschrank.

7. Welche/s Gemüse möchtest Du genauer kennenlernen und mehr in der Küche einsetzen?

Mich würden alte Gemüsesorten, viele Wurzel- und Kohlgemüse durchauss interessieren, bisher mangelte es dann immer an Motivation, das tatsächlich umzusetzen. Aber - neues Jahr, neues Glück. Und ein Foodblog motiviert natürlich auch ein bisschen ;-).
Außerdem möchte ich noch viele tolle Zucchinigerichte kennenlernen. Soll ja nicht langweilig werden *g*.

8. Ein paar Gedanken über Gemüse.

Auch hier kann ich mich der Meinung vieler anderer nur anschließen - im Restaurant Gemüse zu essen, ist meistens nicht besonders spannend. Lieblos gedämpfte Möhrchen und ein Brokkoliröschen, das wars. Ein bisschen bunt auf dem Teller, aber nicht mehr. Und Vegetarier bekommen Nudeln mit Champignonrahmsauce. Oder so ähnlich. Dabei kann man aus Gemüse so spannende Sachen machen. Den Eigengeschmack von Gemüse in Szene zu setzen - das wäre doch mal eine Herausforderung!

Nun esse ich ja nicht allzu häufig in Restaurants, aber doch ab und an mal in der Mensa. Und hier gilt das absolut gleiche! Ich lande meistens beim Vegetarischen Gericht, weil mich die meisten Fleischsachen dort nicht recht ansprechen und ich gerne Vegetarisch esse. Aber dort gibts immer nur frittierte "Gemüse"taschen (viel Teig und viel frittiert, Gemüse eher Fehlanzeige), Nudeln mit pappigen Sahnesaucen und Dosenerbsen (die liebt unsere Mensa!), Käsespätzle etc. Da könnte man ja wirklich auch mal was machen!
Es gibt zwar noch ein Buffet mit gedämpftem Gemüse, was man sich abwiegen könnte, aber so viel verlangt ein bisschen mehr frische Sachen in die Gerichte einzubauen ist es eigentlich nicht.

So. schon genug Gedanken zum Gemüse. Seit ich ausgezogen bin, basiert jedenfalls ein Großteil meiner Küche darauf und ich bemühe mich schon, mich halbwegs gesund zu ernähren :).

9. Nenne ein tolles Gemüsekochbuch


Meine Kochbuchsammlung steckt ja noch in den Kinderschuhen. Wo ich allerdings öfter mal reinschaue, wenn mich das "Drumherum" um ein Gemüse interessiert ist das Conran-Kochbuch, was ich mal von meiner Mutter geschenkt bekommen habe. Dort sind zu vielen Gemüsesorten allgemeine Informationen, Hinweise zum Lagern und Putzen und natürlich immer ein paar Rezepte enthalten. Schön gemacht!
Außerdem habe ich noch das große "Vegetarisch" Kochbuch von Könemann. Allerdings habe ich noch nicht soo häufig was daraus gemacht.

So, nun darf ich also weiterschmeißen, ja? Ich werde mich bemühen, meine Schlagballkünste aus dem Gymnasialsportunterricht zu überbieten und werfe das Stöcken zu Zorra und Angelika :).

Samstag, Februar 11, 2006

Warme Suppe gegen kalte Tage

Zur Zeit komme ich nicht wirklich viel zum Posten, was auch daran liegt, dass sich meine Kochergüsse die letzte Woche lernbedingt auch eher auf "klassische" Studentengerichte a la Nudeln mit Tomatensauce, Kartoffeln mit Kräuterquark und Bratkartoffeln mit Spiegelei beschränkten ;-).

Immer wieder gut bei diesem eisigkalten Wetter sind Suppen. Als wir letztens mal wieder in der Yoghurt Bar hier in Erlangen waren, habe ich dort eine köstliche Apfelcurrysuppe gegessen und wollte versuchen, sowas mal nachzumachen.
Die Yoghurt Bar ist ein kleines Café/Bistro, das jeden Tag 4-5 Suppen im Angebot hat und ansonsten für sein köstliches Joghurteis berühmt ist. Zum Joghurteis hat man die Auswahl aus diversen frisch gemachten Fruchtsaucen und vielen vielen Streuseln. Mnjam.

Aber zurück zur Suppe, ich habe ein bisschen nach Rezepten gesucht, habe diese mit meinem Kühlschrank abgeglichen und das Experiment schließlich gewagt. Fazit: Gelungen! Schmeckte zwar nicht genauso wie das "Modell", aber richtig lecker!
Auf die Honigapfeleinlage kann man allerdings getrost verzichten - sie geht in der Suppe unter und besonders rausschmecken konnte ich sie auch nicht. Lieber Mandelblättchen rösten und drüberstreuen!

Curry-Apfelrahmsuppe




========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.02

Titel: Apfel-Curryrahmsuppe
Kategorien: Suppe, Apfel, Curry
Menge: 4 Personen

4 Aepfel; z. B. Jonagold,
-- Elstar oder Boskop
1 Zwiebel
2 Essl. Butter
1 Teel. Mango-Chutney
1 Essl. Currypulver
500 ml Huehnersuppe
125 ml Apfelsaft
1/2 Teel. Frisch geriebener Ingwer
1 Zitrone; den Saft
3 Gewuerznelken
1/4 Ltr. Sahne
Salz, Pfeffer
1 Teel. Honig

============================== QUELLE ==============================
ORF-frisch gekocht
ist halb gewonnen
-- Erfasst *RK* 03.04.2001 von
-- Ilka Spiess

Aepfel schaelen, vierteln, vom Kerngehaeuse befreien. Eine
Apfelhaelfte in duenne Stifte schneiden, mit etwas Zitronensaft
betraeufeln. Zwiebeln fein schneiden und mit den restlichen Aepfeln
in Butter anschwitzen, mit Saft einer halben Zitrone wuerzen.
Currypulver, Mango-Chutney, Ingwer und Gewuerznelken zu den Aepfeln
geben. Mit Huehnersuppe, Sahne Apfelsaft aufgiessen. Zugedeckt bei
wenig Hitze ca. 15 Min koecheln lassen. Gewuerznelken aus der Suppe
"fischen", die Suppe mit einem Mixstab puerieren, mit Salz, Pfeffer
abschmecken.

In einer Pfanne etwa 2 EL Apfelsaft und Honig aufkochen und die
vorbereiteten Apfelstifte kurz einlegen. Suppe in tiefen Tellern
anrichten und mit den Apfelstiften garnieren.

Alois Mattersberger am 9. Juni 2000

Anmerkung Kathi: Schmeckt sehr gut! Ich habe allerdings viel mehr
Curry und ca. 4 mal so viel Mangochutney (scharf) verwendet. Die
Einlage würde man kaum vermissen, geht irgendwie ziemlich unter.
Dafür unbedingt mit gebräunten Mandelblättchen bestreuen, das passt
hervorragend :).

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Montag, Februar 06, 2006

Kuchenersatz als Lernbelohnung

Sonntag nachmittag und mein Gehirn und Bauch melden sich: Füttere uns mit Süßem! Blick um mich herum.. sieht schlecht aus. Blick wandert weiter, fällt auf das Regal, fällt auf das Waffeleisen. Bauch sagt jaaaa. Gehirn sagt: Die perfekte Lernbelohnung!

Und so Waffeln sind ja schnell gemacht ;-). Waffelrezepte gibt es ja nun wirklich wie Sand am Meer - ich lande aber doch immer wieder bei "Mamas Waffeln" die aus einem kleinen zerfledderten Taschenbuch stammen *g*. Ich mag die einfache Zutatenliste und natürlich den Geschmack ;-).
Noch ein kleines bisschen besser werden sie durch die Begleitung von Kirschkompott - wie gut, dass sich ein Glas Sauerkirschen fast immer in meinem Vorrat befinden!

Bergische Knusperwaffeln



========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.02

Titel: Mamas Waffeln oder Bergische Knusperwaffeln
Kategorien: Milch, Gebäck, Süßspeise
Menge: 8 Waffeln

160 Gramm Butter
50 Gramm Zucker
50 Gramm Vanillezucker
2 Eier
400 Gramm Mehl
1/4 Teel. Backpulver
200 ml Milch

============================== QUELLE ==============================
Silke Weber/Mara Andersen
Das Waffelparadies
erfasst von Kathi
Holzapfel

Die Butter mit dem Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Die
Eier hinzufügen und gut verschlagen. Mehl mit Backpulver mischen und
dazugeben. Die Milch hinzugießen und alles zu einem zähen Teig
verarbeiten. Die Waffeleisen auf Stufe 3 aufheizen, schwach
einfetten und goldbraune, knusprige Waffeln backen.

Mit Zucker und Zimt besträuen.

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Freitag, Februar 03, 2006

Happy New Year, China - Dim Sum

Petra ruft auf, mit chinesischen Leckereien das chinesische Neujahr zu begrüßen.
Also habe ich mich aufgemacht ins große weite Internet um mich zu bilden; ich esse eigentlich sehr gerne chinesisch, war aber anfangs etwas skeptisch. Dachte ich doch, dass ich bestimmt eine Menge an Zutaten benötigen würde, die meine kleine Küche nicht gerade hergibt.
Bei genauerem in den Schrank schauen stellte ich dann fest, dass ich immerhin im Besitz von Sweet Chili Sauce für Chicken, Sesamöl und Sojasauce war. Was nicht alles den Weg von Mamas Küche zu mir findet *g*.

Zum Anderen sehe ich solche Blogevents auch als kleine Herausforderung, Dinge anzupacken, die ich sonst vielleicht nicht probieren würde (im koch- nicht im esstechnischen Sinn).

Und so stieß ich wiederholt auf "Dim Sum", gedämpfte oder frittierte gefüllte Teigtaschen. Laut wiki stammen die "kleinen Herzwärmer" ursprünglich aus der kantonesischen Küche und werden wohl zum Tee gereicht.
Im Internet fand ich zahlreiche Rezepte mit den unterschiedlichsten Füllungen, ich habe mich schließlich für eine auf Hackfleisch Basierende entschieden, da mir das am Einfachsten erschien.

Also habe ich mich durch Asialäden gewühlt, habe dann auch ein Bambusdampfkörbchen und sonstige Leckereien bekommen. Und heute hatte ich dann endlich Zeit, das Ganze auszuprobieren. Ich war sehr gespannt - war es doch meine erste Erfahrung mit Gedämpften und mit chinesischer Küche in dieser Form.

Dim Sum mit 2 Saucen

Als erstes kümmerte ich mich um eine Dämpfvorrichtung, wie gesagt, das Bambuskörbchen habe ich im Asialaden erstanden. Da es jedoch nicht direkt im Wasser stehen soll, stelle ich zuerst meinen Brotkorb in den größten Topf den ich habe und darein dann das Bambuskörbchen. So hat es keinen direkten Kontak mit dem Wasser, der Deckel geht noch zu und der heiße Dampf kann gut zirkulieren. (Der Topf hat sich bestimmt gefreut, das erste Mal seiner wahren Bestimmung zugeführt zu werden. Bisher dient er mir eigentlich nur als.. äh.. Gardinenhalter ;-) ).


improvisierte Dämpfausrüstung

Diesmal habe ich mir auch Gedanken um die Zeitplanung gemacht, also als Erstes die 2 Saucen gerührt - die gehen ja wirklich einfach und schnell. Die eine habe ich von einem Rezept aus der großen großen Datenbank übernommen, die andere mehr oder weniger selbst zusammengerührt, nachdem ich feststellte, dass mir für den anderen Rezeptvorschlag fast sämtliche Zutaten fehlten. Dem Geschmack hat dies aber keinen Abbruch getan ;-).

Anschließend gehts ans Füllung machen und Säckchen falten. Die ersten habe ich noch ohne Eiweiß gebastelt. Nachdem ich feststellte, dass das nicht so besonders gut hält, habe ich die Kanten immer mit Eiweiß "bepinselt" (so gut das ohne Pinsel eben geht - Finger tuns auch ;-) ).




Schon bald ist eine ganze Kolonie an Säckchen in der Küche unterwegs!



Jetzt kanns losgehen. Den Bambuskorb habe ich mit Backpapier ausgelegt, damit ich die Säckchen später auch wieder ohne Probleme losbekomme.
Nach dem ersten Dämpfdurchgang hatte ich Zweifel, ob das tatsächlich gelingen würde, irgendwie klebten die Säckchen doch etwas fest, bzw zerreißen leicht beim Rausholen. Das lag aber wohl daran, dass sie einen Tick zu lange drin waren und dann wirklich zu weich werden. 5 Minuten langen vollkommen. Dann lassen sich die Dim Sum auch problemlos mit Fingern und Löffel aus dem Körbchen holen. (Das Spiel wiederholt sich jetzt noch einige Male, in mein Bambuskörbchen passen nur 4 Teigsäckchen. Man kann aber scheinbar auch mehrere Körbe stapeln. Naja, ich kann es nicht, ich habe ja nur einen. Außerdem würde ich den Deckel dann nicht mehr zubekommen und weg wäre der Dampf - nicht Sinn der Sache..).

Nun aber, endlich Essen! Die Arbeit hat sich übrigens wirklich gelohnt, entgegen Angaben im Internet schmecken die Teigtäschen gar nicht fade sondern sehr lecker, v.a. mit den zugehörigen Dips.
(Anschließend ist mir aufgefallen, dass ich ja eigentlich noch die Bambussprossen in die Füllung geben wollte. Die stehen aber immer noch bei mir im Schrank.. naja, das nächste Mal dann :) ).




========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.02

Titel: Dim Sum mit 2 Saucen
Kategorien: China
Menge: 2 Portionen

============================== DIM SUM ==============================
TK-Wan-Tan-Blätter (Asia Laden)
250 Gramm Schweinehackfleisch
3/4 Rote Paprika
3 Frühlingszwiebeln
2 cm Ingwer
15 Gramm Mu-Errh Pilze
1 Essl. Helle Sojasauce
1 Essl. Reiswein
1 Teel. Sesamöl
Cayennepfeffer
Paprikapulver, rosenscharf
1 Eiweiß

============================== SAUCE 1 ==============================
6 Essl. Sweet Chili Sauce for chicken
2 Essl. Sojasauce
1 Essl. Sesamöl
Ingwer

============================== SAUCE 2 ==============================
1 Frühlingszwiebel
3 Essl. Sojasauce
1 Essl. Reiswein
1 Essl. Sesamöl

============================== QUELLE ==============================
frei nach einer Idee von Frank Seimetz
-- Erfasst *RK* 03.02.2006 von
-- Kathi Holzapfel

Für Sauce 1 den Ingwer schälen, fein hacken und mit den restlichen
Zutaten vermischen. Für Sauce 2 die Frühlingszwiebel in feine Ringe
schneiden, mit dem Rest vermischen. Beiseite stellen.

Die Pilze in heißem Wasser ca. 10 Minuten einweichen lassen. Die
restlichen Frühlingszwiebeln und den Ingwer fein hacken, die Papria
putzen und in sehr kleine Würfelchen schneiden. Alles zusammen mit
dem Hackfleisch gut vermengen, die Pilze hinzugeben, Sojasauce,
Reiswein, Sesamöl, Cayennepfeffer, Paprikapulver und etwas Salz
hinzugeben. Alles zu einer geschmeidigen Masse verkneten.

Die Wan-Tan-Blätter-Verpackung öffnen, die Blätter dann in ein
feuchtes Tuch einschlagen, sonst trocknen die zu schnell aus.

Immer ein Blatt nehmen, in die Mitte einen Esslöffel Füllung setzen,
die Ränder mit Eiweiß bestreichen und zu kleinen "Säckchen" formen.

Das Bambusdämpfkörbchen mit Backpapier auslegen, so bleiben die Dim
Sums später nicht kleben. Die Teigsäckchen im Bambuskorb ca. 5
Minuten lang dämpfen.

Zusammen mit den Saucen servieren.

Die restlichen Wan-Tanblätter kann man einfach wieder einfrieren!

Anmerkung Kathi: Ergibt ca. 20 Dim Sum(s?). War sehr lecker, gerade
mit den Saucen :). Zum Dämpfen benutze ich meinen größten Topf,
darein stelle ich meinen Brotkorb und darein hänge ich den
Bambuskorb. Es gehen bei mir ca. 4 Dim Sums in einen Dämpfkorb.

Das Ganze lässt sich natürlich auch frittieren, schmeckt sicher auch
gut!

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Mittwoch, Februar 01, 2006

Essen für kalte Wintertage

Was gibt es Besseres als nach einem schönen Spaziergang draußen nach Hause zu kommen und was leckeres (und vor allem:) Warmes zu essen? Genau, gar nicht mal soviel.
Außerdem ist Winterzeit Eintopfzeit. Ich mag Eintöpfe, die meckern nämlich kein bisschen über nur 2 Herdplatten und einen nicht vorhandenen Backofen (ganz im Gegensatz zu Aufläufen, dem anderen perfekten Winteressen *gruml*).

Und weil ich Sauerkraut auch liebe (und genau wie Zorra mit Winter verbinde), gibts bei mir ab und an Sauerkrautteintopf. Diesmal mit Ananas (waren noch vom Curryreis übrig), Hackfleisch und Paprika. Und weil sich Eintopf kochen für eine Portion nun nicht wirklich lohnt und ich sowieso das ganze Hackfleisch verbrauchen musste ist es eben etwas mehr geworden. Ess ich morgen sicher auch noch dran.

Süß-Saurer Sauerkrautteintopf mit Hackfleisch, Paprika und Ananas


========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.02

Titel: Hackfleisch-Sauerkrauttopf mit Paprika und Ananas
Kategorien: Eintopf, Hackfleisch, Sauerkraut
Menge: 2-3 Portionen

250 Gramm Hackfleisch
450 Gramm Sauerkraut
1 groß. Paprika
1/2-1 Dose Ananas in Stücken
1/2 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Cayennepfeffer
Paprikapulver
Tomatenmark
Salz
Öl
Brühe
Weißwein

============================== QUELLE ==============================
eigenes Rezept
-- Erfasst *RK* 31.01.2006 von
-- Kathi Holzapfel

Paprika putzen und würfeln. Zwiebeln fein würfeln, im Öl anbraten.
Den Knoblauch dazupressen. Das Hackfleisch dazugeben und braten bis
es krümelig wird, mit reichlich Cayennepfeffer und Paprikapulver
würzen, salzen und Tomatenmark zugeben. Die Paprikawürfel dazugeben,
mitbraten. Alles mit Brühe und etwas Wein angießen, Ananaswürfel,
Ananassaft und Sauerkraut dazugeben. Alles etwas köcheln lassen, mit
Salz, Paprika, Cayennepfeffer abschmecken, fertig :).

Anmerkung Kathi: Perfekt für kalte Tage, schmeckt lecker
scharfsüßsauer. Hervorragend geeignet um das ganze Arsenal an
scharfen Saucen (Tabasco, "best Qualität der Welt Chili-Sauce",
molho de pimenta..) auszutesten :). Ein Klecks saure Sahne obendrauf
macht sich bestimmt auch gut, hatte ich aber nicht da.

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