Ich habe mir dafür das Rezept aus Deutschland vegetarisch* (hier vor einem Jahr schon vorgestellt) vorgenommen, das Buch ist übers Jahr schändlicherweise etwas in Vergessenheit geraten.. höchste Zeit das zu ändern, denn der Kuchen hat uns ganz hervorragend geschmeckt.
Der Teig geht langsam über Nacht im Kühlschrank - das macht ihn wirklich schön locker und feinporig. Ich hatte erst etwas Bedenken ob der doch recht großen Menge an Hefe, die schmeckt aber überhaupt nicht vor. Der Teig selbst ist auch recht schnell zusammengeknetet, kann man sich auch noch gut am Vorabend dazu motivieren.
Der Belag wird durch Kümmel und Bergkäse (in unserem Fall Comté, gab keinen ordentlichen Allgäuer Bergkäse hier.. tun wir was für die deutsch-französische Freundschaft!) würzig, durch Apfelsaft und die geschmorten Zwiebeln süßlich und der Majoran gibt nochmal eine extra Note. Wir hätten uns reinlegen können.
Wir haben das ganze Blech gebacken und so gab es noch ein paar Tage Reste. Auf die Hand, aufgewärmt zu einem grünen Salat, in der Mittagspause.. nur zu empfehlen. Geht bestimmt auch gut auf einem herbstlichen Buffet, dazu den Kuchen einfach in kleine Quadrate schneiden.
Als Variante könnte man auch einen Sauerkrautkuchen daraus backen - klingt interessant, das merken wir uns dann mal fürs nächste Mal vor.
Zwiebelkuchen
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Zwiebelkuchen (Deutschland vegetarisch) |
Kategorien: | Herbst, Vegetarisch |
Menge: | 4 bis 6 Portionen |
Zutaten
H | TEIG | ||
30 | Gramm | Frische Hefe | |
1 | Teel. | Zucker | |
2 | Essl. | Sonnenblumenöl | |
1 | Teel. | Salz | |
350 | Gramm | Mehl (Type 405) | |
Mehl für die Arbeitsfläche | |||
H | BELAG | ||
3 | Essl. | Sonnenblumenöl | |
800 | Gramm | Gemüsezwiebeln | |
1 | Teel. | Kümmelsaat | |
Pfeffer | |||
Salz | |||
1 | Essl. | Zucker | |
200 | ml | Apfelsaft | |
2 | Eier | ||
100 | Gramm | Allgäuer Bergkäse (K: Comté) | |
200 | Gramm | Saure Sahne | |
1 | Essl. | Kartoffelmehl (K: Maisstärke) | |
4 | Zweige | Majoran oder 1/2 TL getrockneten Majoran |
Quelle
Stevan Paul, Katharina Seiser - Deutschland vegetarisch |
Erfasst *RK* 17.10.2014 von | |
Kathi Holzapfel |
Zubereitung
Für den Teig:Hefe unter Rühren in 200 ml lauwarmem Wasser mit 1 TL Zucker ganz auflösen. Mit 2 EL Sonnenblumenöl und 1 TL Salz zum Mehl geben und rasch zu einem glatten Teig verkneten. Teig auf einer leicht mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche 5 Minuten kräftig durchkneten. Teig in einer Plastikschale mit Deckel über Nacht im Kühlschrank gehen lassen (das macht ihn schön locker und feinporig, die Vorbereitung lohnt sich - K: Teig Fr. mittag gemacht, Kuchen Sa abend gebacken, Teig war hervorragend!)
Für den Belag:
Für die Zwiebelmischung Zwiebeln in feine Streifen schneiden. 3 EL Sonnenblumenöl in einem Bräter erhitzen. Zwiebeln mit Kümmel hineingeben, mit Salz, Pfeffer und 1 EL Zucker würzen und bei mittler Hitze 15 Minuten hellbraun schmoren (K: wurde bei mir nicht hellbraun). Mit Apfelsaft ablöschen und kurz kochen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Zwiebelgemüse beiseite stellen und abkühlen lassen.
Käse reiben, Eier mit saurer Sahne und Kartoffelmehl glatt rühren und mit den abgekühlten Zwiebeln und dem Käse vermengen. Majoranblättchen abzupfen und unterrühren. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen.
Die Zwiebelmischung kann auch schon vorab zubereitet werden und über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer leicht mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche zu einem Rechteck von etwa 30x45 cm ausrollen. Auf ein Blech mit Backpapier legen und rundherum einen Rand formen. Zwiebelmasse gleichmäßig darauf veteilen. Im heißen Ofen bei 220°C auf der ersten Schiene von unten 25-30 Munten backen. Wenn gewünscht mit frischen Majoranblättchen dekorieren.
Dazu passt: Apfelmost, Cidre, Apfelsaft oder Federweißer Man kann den Kuchen auch als Sauerkrautkuchen backen - die Zwiebeln dafür einfach mit 500 g gut ausgedrücktem und klein geschnittenem Sauerkraut ersetzen.
K: Der Zwiebelkuchen hat uns hervorragend geschmeckt. Ich bin ja sonst kein Kümmelfan, aber passt das wirklich gut. Schöne Kombi aus süß-würzig. Schmeckt auch kalt oder wiederaufgewärmt sehr fein. Gut vorzubereiten.
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