Was das Rezept von den meisten Kürbisrisottos (risotti?), die ich so gesehen habe unterscheidet ist die Vorbereitung des Kürbis: Er wird in Spalten geschnitten, mit einer Würzmischung aus Salz, Chilischote und Zimtstange eingerieben und anschließend im Ofen gebacken. Wenn er weich ist, wird er in Würfel zerteilt und unters Risotto gehoben. Der Duft ist jetzt schon toll!
Die Änderungen bei mir beziehen sich v.a. auf Kleinigkeiten, die letzten Weißweinvorräte wurden am Abend zuvor gekillt, also musste Sherry zum Ablöschen herhalten, der Kürbis war kein Butternut sondern ein Hokkaido und mit Rücksicht auf Lactose-Unverträglichkeit eines Gastes wird am Ende eben statt Mascarpone lactosefreie Sahne untergezogen.
Das Ergebnis kam super an und ich kann es nur jedem wärmstens ans Herz legen - ein super Herbstessen für alle die die Komi aus süßlich-pikant-aromatisch genauso gerne haben wie ich :).
Kürbisrisotto mit Salbei und Amaretti
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Kürbisrisotto mit Salbei und Amaretti |
Kategorien: | Risotto, Vegetarisch |
Menge: | 4 Portionen |
Zutaten
300 | Gramm | Risottoreis | |
1 | Zwiebel | ||
1 | Ltr. | Gemüsebrühe; ca. | |
Sherry (J.Oliver: Weißwein) | |||
Olivenöl | |||
1/2 | Hokkaidokürbis (J. Oliver: Butternut) | ||
2 | Teel. | Meersalz | |
1 | Zimtstange | ||
2 | Getrocknete Chilischoten | ||
Cayennepfeffer | |||
Sahne oder Mascarpone | |||
1 | Handvoll | Salbeiblätter | |
1 | Handvoll | Amaretti, grob zerbröselt | |
Parmesan | |||
Pfeffer |
Quelle
nach Jamie Oliver - Besser Kochen mit Jamie |
Erfasst *RK* 01.09.2008 von | |
Kathi Holzapfel |
Zubereitung
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Den Kürbis in Spalten schneiden. In einem Mörser das Salz, die Chilischoten und die Zimtstange zu einem groben Pulver vermörsern. Die Kürbisspalten mit Olivenöl einpinseln und mit der Würzmischung einreiben. In eine ofenfeste Form legen und etwa 30-45 Minuten karamellisieren und weich werden lassen (dauert je nach Dicke der Spalten etwas länger oder kürzer).
Inzwischen die Zwiebel fein hacken. Parmesan reiben. Etwa 10 Minuten vor Ende der Kürbisgarzeit mit dem Risotto beginnen: Olivenöl in einem schweren Topf erhitzen, die Zwiebel langsam glasig dünsten. Den Risottoreis dazurühren. Mit Sherry ablöschen und warten, bis der Reis den Sherry aufgesogen hat. Schöpflöffelweise mit heißer Brühe versehen, immer wieder rühren und nachschöpfen. Den Kürbis aus dem Ofen holen und in Stücke teilen. Unter das Risotto rühren. Weiter Brühe schöpfen, bis die Risottokörner bissfest sind.
Den Topf von der Platte ziehen, etwas Sahne dazugeben, eine gut Hand voll Parmesan unterrühren und nach Belieben mit Cayennepfeffer und Pfeffer würzen. Deckel drauf und nochmal 1 Minute ziehen lassen.
Währenddessen die Salbeiblätter in Olivenöl frittieren. Risotto auf die Teller geben, Salbeiblätter darauf anrichten. Restliches Würzsalz, Parmesan und Amaretti zum Darüberstreuen zur Selbstbedienung auf dem Tisch verteilen.
Kathi: Genial! Das Risotto ist köstlich, macht nicht viel Arbeit und ist wirklich was Besonderes. Die Amaretti sind vielleicht etwas viel
- kann ja jeder machen wie er möchte. Im Originalrezept kommt 1 EL Mascarpone statt Sahne ins Risotto, wir haben wg. Lactoseunverträglichem Gast -L-Sahne genommen - tut dem Geschmack keinen Abbruch. Jamie Oliver empfiehlt als Varianten das Risotto am Schluss mit gerösteten Maronen oder geräuchertem Pancetta zu servieren.
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Das hört sich genial an und ich kann es kaum erwarten .... gibt es diese Woche noch!
AntwortenLöschenKlingt großartig. Wird wohl - minus Amaretti - die hiesige Kürbissaison eröffnen müssen. :-)
AntwortenLöschenDu steckst mich mit Deiner Begeisterung gleich an, die Zubereitung des Kürbis im Ofen klingt sehr raffiniert.
AntwortenLöschenGenial - steht schon auf der Nachkochliste!
AntwortenLöschenBin jetzt nicht so ein großer Fan vom Hokaido aber im Ofen und vor allem mit Zimt ist das schon ein Versuch wert. Meine Favoriten sind sonst die eher fruchtigen Kürbissorten mit festem Fleisch.
AntwortenLöschenDas klingt sehr nach meinem Geschmack und speziell von den Amaretti erwarte ich eine neue Note. Gibt es nicht auch Amaretti-Sirup im Fläschlein für den Kaffee, so à la Starbucks? Vermutlich zu süss.
AntwortenLöschenDu hast einen schönen Blog, war - leider - noch nie hier, komme von Frau Deichrunner her.
Super! Das ist vorgemerkt für die Herbst- und Kürbiszeit!
AntwortenLöschenIch weiß, beides ist schon, aber noch weigere ich mich, das zu akzeptieren... ;-)
Liest sich köstlich und sieht auch so aus! Und passt dazu noch zur Farbgestaltung des Blogs ;-) Bei mir hat sich im Gemüsegarten ein Hokkaido wild ausgesät, der trägt einen Kürbis - den werde ich dafür reservieren.
AntwortenLöschenBoah, das sieht toll aus!
AntwortenLöschenMir sind die Jamie Oliver Kochbücher immer zu teuer, sonst hätte ich mir längst auch schon eines zugelegt. Die Rezept-Resultate sehen jedenfalls immer seeeeehr lecker aus.
Danke für die vielen lieben Kommentare :D!
AntwortenLöschen@Hr. Faun: Ich finde sie auch relativ teuer, aber ich habe das Glück schon zwei "doppelt erhaltene" Exemplare abbekommen zu haben :).
Wenn wir mal groß und reich sind, dann... *g*
Kürbis als Suppe, Kürbis gebacken - als nächstes steht dieses Rezept auf der Liste. Gleich morgen gehe ich wieder los ein Kürbis kaufen.
AntwortenLöschenHat eigentlich jemand von Euch schon mal die Kerne verarbeitet??
Hey Kathi! Danke für das Rezept - ich hab's gestern nachgekocht (auch ohne Amarettini), schmeckt super!
AntwortenLöschenEs gibt so viele tolle Sachen, die man mit Kürbis machen kann. Ich freu mich im Herbst wieder auf Kürbis Quiche. Muss das unbedingt bei Rezeptwiese.de einstellen, die haben jetzt einen Wettbewerb um das beste Herbstrezept. Drückt mir die Daumen :)
AntwortenLöschendas rezept ist superklasse, die amarettini gehören für mich persönlich dazu!!! *schmatz* glg aus innsbruck!
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