Dienstag, Februar 24, 2015

Pitabrot selbst gebacken

Es wird zwar weitergebacken, diesmal gibts aber keinen Süßkram. Als wir letztens lieben Besuch hatten, habe ich mich essenstechnisch mal wieder bei Mama umgeguckt. Ihr pikanter Hummus mit Orangen-Garnelen hatten schon bei Instagram mein Interesse geweckt - und wurde gleich nachgekocht. Hat allen hervorragend geschmeckt. Nur für ein Foto, da wars mal wieder viel zu spät und duster.

Dazu gabs Khubz - selbstgemachtes Pitabrot. Der Teig kann bis zu sieben Tage im Voraus zubereitet werden und wartet dann im Kühlschrank auf Verwendung. Ziemlich praktisch. Ich bin ja nicht grad die Meisterbrotbäckerin, aber dieser Teig ist wirklich gelingsicher. Kurz bevor die Gäste kommen einfach aus dem Kühlschrank holen, Fladen formen und kurz im heißen Ofen backen, bis sich die Brote schön aufplustern. Wer einen Back/Pizzastein hat - nur her damit. Wir haben einfach ein Blech kräftig aufgeheizt (unser Backofen hat ziemlich Power) und die Fladen mit Hilfe eines improvisierten Brotschiebers (= Schneidbrett mit Grieß) daraufgeschoben. Nach ein paar Minuten hat man wunderbar aromatisches, fluffiges Fladenbrot (und räuchert nicht die ganze Küche zu, wie bei den Varianten, die ich sonst in einer Pfanne auf dem Herd backe).

Und weils hier immerhin einen kleinen Rest gab, der es noch bis zum nächten Tag geschafft hat, gibts hier nun auch ein Foto. Und einen Eintrag. Wäre zu schade zum Vergessen!

Khubz


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Pitabrot (khubz, baladi)
Kategorien: Brot, Vollkorn
Menge: 8 Fladenbrote

Zutaten

1Teel.Trockenhefe
300mlLauwarmes Wasser
200GrammWeizenvollkornmehl*
250GrammWeizenmehl Type 550*
10GrammSalz
1/2Essl.Olivenöl

Quelle

nach
Jeffrey Alford and Naomi Duguid
Flatbread & Flavors
Erfasst *RK* 04.05.2007 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Das Wasser in eine große Schüssel geben und die Hefe einstreuen, umrühren. Nun die Hälfte des Mehls mit einem Holzlöffel etwa 1 Minute einrühren (etwa 100 mal in eine Richtung, um das Gluten zu entwickeln). Diesen Vorteig mindestens 10 Minuten und bis zu 2 Stunden abgedeckt ruhen lassen (Kathi: 2 Stunden).

Das Salz auf den Teig streuen und mit dem Olivenöl gut untermischen. Nun nach und nach das restliche Mehl unterrühren. Wenn der Teig zu fest ist, um weiterrühren zu können, ihn auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und 8-10 Minuten kneten, bis er weich und elastisch ist.
Die Schüssel säubern, trocknen und leicht einölen. Den Teig wieder in die Schüssel geben und mit Klarsichtfolie abdecken. Etwa 1 1/2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen mindestens verdoppelt hat. Bis hierher kann der Teig vorbereitet und im Kühlschrank für bis zu 7 Tage aufbewahrt werden (Kathi: 2 Tage später verwendet).

Vor dem Backen den Teig wieder auf Zimmertemperatur bringen.
Den Backofen mit einem Backstein auf mittlerer Stufe vorheizen (Original 230°C, Petra: ich habe den Elektro-Steinbackofen Primus auf hohe Temperatur gebracht: 320°C Oberhitze und 280°C Unterhitze; Kathi: Backofen mit Backblech auf 240°C vorheizen).
Den Teig in 8 Stücke teilen, diese mit bemehlten Händen etwas flach drücken. Zu runden Fladen von etwa 1/2 cm Dicke ausrollen, auf Brotschieber/mit Grieß bestreutes Schneidbrett legen und mit einem Tuch abdecken.

Die Brote auf den heißen Backstein einschießen (Kathi: Mit Hilfe von Schneidbrett auf heißes Backblech geschossen, bei mir passen 4 Brote auf einmal in den Ofen). Die Brote 2-3 Minuten (K: eher 3-4 Min.) backen, bis sie sich aufblähen. Die Brote herausholen und gestapelt in ein Küchentuch einwickeln, damit sie warm und weich bleiben.
*Man kann die Brote auch komplett aus Vollkornmehl herstellen (das ist bei den ägyptischen baladi üblich), mit einer Mischung arbeiten oder aber nur helles Mehl verwenden. Mehlmenge anpassen. (K: so wie oben angegeben)

Reste von ausgetrockneter Pita lassen sich gut rösten: den Backofen auf 150°C vorheizen. Die Brote mit Öl bepinseln. Jedes in 8 (Torten)Stücke schneiden, diese quer teilen. Die Stücke auf Backbleche legen und etwa 15 Minuten backen, dabei nach 8-10 Minuten einmal wenden. Herausnehmen und abkühlen lassen. die Dreiecke werden knusprig, wenn sie abkühlen und können luftdicht aufbewahrt werden. Verwendung in Brotsalat, Hähnchen- und Joghurt-Kasserolle oder jemenitischer Joghurtsuppe oder als Croutons.

Kathi: Teig lässt sich super handeln, Brote blähen sich schön auf, würden sich auch füllen lassen. Super vorzubereiten.
Zu pikantem Hummus, Orangen-Garnelen und glasierten Möhren superlecker, auch noch am nächsten Tag.
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1 Kommentar:

  1. Hi Kathi,
    das Pitabrot ist dir wirklich toll gelungen, so wie man es sich vorstellt ;-)
    LG Melli

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