Montag, Februar 06, 2012

Auch Hübsches muss nicht lecker sein..

.. oder auch: Murks.

Eigentlich versuch ichs ja: Halbwegs regional bzw. saisonal zu kochen und zu essen. Aber ich gebe zu, in den Wintermonaten stoße ich da an meine Grenzen (und die geliebte Avoado wächst nunmal das ganze Jahr über nicht im Frankenland..). Umso mehr lachte mich der Rotkohlsalat vom Cover der aktuellen Köstlich vegetarisch an - mit Rotkohl weiß ich sonst sowieso nicht so viel anzufangen. Ich liebe klassisches Rotkraut - aber sonst?

Beim Lesen hätte ich dann aber schon ein bisschen stutzig werden müssen. Relativ viel Ingwer im ansonsten auch eher süßlichen Dressing. Ich liebe Ingwer in Currys und asiatischen Gerichten - nicht aber in Süßspeisen und - jetzt weiß ichs - nicht in Salatdressings zu Rotkohl.

Insgesamt sah der Salat wunderhübsch aus, überzeugt hat er nicht. Meine Portion habe ich eher lustlos gegessen, die zweite hat sich freundlicherweise Herr Kochfrosch einverleibt (der fand den Salat nicht den Brüller, aber auch nicht so schlecht).
Jetzt die Frage an euch: Was kann ich noch aus Rotkraut machen? Habt ihr erprobte (Salat-)Rezepte, die ihr mir ans Herz legen könnt? So wie es aussieht, hält der Winter ja noch ein bisschen..

Optisch hübsch, geschmacklich nicht der Brüller:
Rotkohlsalat mit Orangen und Rucola (bei mir Posteilein)




Demnächst dann hoffentlich wieder mit leckerem ;).

10 Kommentare:

  1. Du hast Recht, sieht wunderbar lecker aus! Vielleicht das nächste Mal mit einem klassischen oder mediteranen Dressing?

    Zur Verwendung von Rotkohl kann ich nur wenig sagen. Seit ich Rotkohl mal selbst gemacht habe liebe ich es und verwende es ab und zu in einer Gemüsepfanne einfach mit. Knackig schmeckt er mir besser als der weiche aus dem Glas.

    Hier noch ein paar Rezepte von meiner to-cook-Liste:
    http://blog.fatfreevegan.com/2009/01/red-cabbage-and-peas-with-cumin-and.html
    http://healthygirlskitchen.blogspot.com/2011/10/asian-cabbage-slaw.html
    http://happyherbivore.com/recipe/quick-mexican-cabbage/

    Und das hier war äußerst lecker und könnte ich mir auch mit rotem Kohl gut vorstellen:
    http://www.chefkoch.de/rezepte/628611163332620/Afrikanischer-Erdnusseintopf.html
    Allerdings hätte ich aus diesem Rezept eine Fussballmanschaft satt kriegen können. Lieber nur die Hälfte machen reicht immer noch zum einfrieren ;) Oder genug Platz im Tiefkühler lassen.

    Guten Appetit! :)

    AntwortenLöschen
  2. Hat er nur wegen des Ingwers bzw. der Soße nicht überzeugt oder allgemein nicht?
    Ich habe vor ganz ganz vielen Jahren mal einen Rotkohlsalat gegessen, dessen einziges Problem war, daß er sehr gut verdauungsbeschleunigend war. *lach* Ich weiß nicht mehr, was da dran war, würde es aber mit Walnüssen und Schafskäse oder Tofu probieren. Kein Grünzeug, aber die Orangen (oder Birnen, Äpfel, ...) dürfen bleiben.
    Du liest doch auch die Schrot&Korn, soweit ich weiß ... sind da nicht auch ab und zu solche Rezepte drin?

    AntwortenLöschen
  3. Ach schade, sieht wirklich fein aus. Rotkohl esse ich meistens als schlichten Rohkostsalat, nur mit Öl, Salz und Pfeffer angemacht und mit den Händen gut durchgeknetet. Aber ich habe ihn auch schon gefüllt, zwar mit Fleisch, ich kann ihn mir allerdings auch supergut mit z.B. Couscous und Feta vorstellen.

    AntwortenLöschen
  4. Hi Kathi,
    bei uns gibts oft marinierten Rotkohl (das Rezept gabs so oder so ähnlich mal in der Servicezeit beim wdr). Ich habe hier ein ganz ähnliches Rezept gefunden: http://www.frag-mutti.de/tipp/p/show/category_id/1/article_id/22585/Rotkohl-%28Blaukraut%29-mariniert.html

    Viele Grüße!

    AntwortenLöschen
  5. Wenn andere auch schon weitere Rezepte empfehlen: Schau mal in meiner Seitenleiste bei "Binnur's Turkish Cookbook", dort gab es neulich einen Salat mit blanchiertem (?) Rotkohl.

    AntwortenLöschen
  6. Schade, dabei isser so hübsch! Rotkohl ist bei mir auch eher Stiefkind. Du erinnerst mich aber, dass ich diverse Rezepte mit Rotkohl ausprobieren wollte/sollte. Kann also leider nix Erprobtes empfehlen. Aber ich glaube mich zu erinnern, außer Salat auch schon Rotkohlrouladen und Rotkohlsuppe gesichtet zu haben...

    AntwortenLöschen
  7. Noch eine Christina10. Februar 2012 um 13:38

    Das "Rotkohlproblem" kenne ich auch ;-)
    Ich backe gerne Rotkohl-Feta-Auflauf, stammt im Original von einer grün-gelben Tüte.
    (https://sites.google.com/site/leckererezeptede/rezepte/rotkohl-feta-auflauf)
    und in der Schrot&Korn war letztens ein Rezept für eine Rotkohl-Tarte.

    AntwortenLöschen
  8. @alle: Vielen Dank für all eure Vorschläge! Der Winter hält ja noch ne Weile an, da kann ich das ein oder andere ja mal ausprobieren. Wenn ich das nächste Mal Rotkohl als Salat mache, werde ich ihn auf alle Fälle länger marinieren oder gleich blanchieren, vielleicht reißts das ja raus..

    AntwortenLöschen
  9. hi kathi
    dein schönes salatbild hat mich gleich inspiriert und da musste bei meinem nächsten einkauf auch gleich ein rotkohl mit.
    ich hatte zuerst auch an die "marinierte" methode gedacht, denn bei solch kohlig/bitteren geschmäcken hilft herumliegen in der sosse häufig (denke z.b. an rettichsalat).
    doch weil ich zu ungeduldig war, habe ich den kohl einfach kurz gedämpft.
    Ich habe dafür den geschnittenen Kohl mit ein paar tropfen wasser und zitronensaft (für die schöne farbe) in einer geschlossenen tupperdose für 4 min in die mikrowelle gestellt. natürlich kann man dafür auch klassischere methoden verwenden ;-)
    der kohl hatte noch etwas biss, die bitterkeit war jedoch verschwunden. mittlerweile habe ich den rotkohl schon einmal mit grünem salat gemischt und einmal mit kichererbsen und einer orientalisch angehauchten sosse gemacht -beides hat vorzüglich geschmeckt!
    die marinier-methode möchte ich bei gelegenheit auch mal noch testen!

    liebe grüsse und danke für deine saisonale inspiration! bice

    AntwortenLöschen
  10. Hey!
    Ich habe auch ein ganz simples und wie ich finde sehr leckeres Rezept für Rot-/Weisskrautsalat:
    1 große Zwiebel in 1 Tasse Öl andünsten, 1 Tasse Essig (am besten Weissweinessig), 1/2 Tasse Zucker, 1 EL Senf, Slz und Pfeffer zugeben, kurz aufkochen und dann über das geschnittene Kraut geben. Danach ca. 1-2 Stunden marinieren lassen. Die Mengenangaben sind eher grobe Faustregeln, je nach Krautmenge braucht man mehr oder weniger Marinade. Natürlich kann der Salat beliebig mit anderern Zutaten ergänzt werden.
    Guten Appetit!

    AntwortenLöschen

Mit Absenden des Kommentares erkenne ich die Datenschutzrichtlinien dieser Seite an.
Abonniere ich die Kommentare, wird meine Emailadresse zur Benachrichtigung über neue Kommentare verwendet.