Da stand dann leider schon das erste Schild "Umleitung" - wegen Forstarbeiten musste ich ein Stück außenrum, immerhin vorbildlich beschildert. Und unterwegs gabs ganz frisch geschlüpfte Kastanien!
Weiter gings erstmal noch eine Weile auf eher mäßig interessanten Forstwegen. Die Felsen werden dafür aber immer interessanter (auch eine Durchfahrt der Schlucht ist ziemlich hübsch - eine ganz eigene Welt..) und irgendwann zeigt der Wegweiser dann auf einen kleinen Pfad - ab hier wirds richtig schön.
Auf und ab auf engen Pfaden, über diverse Brücken, bald ist man im Bannwald, in dem der Wald sich selbst überlassen wird. Einige Passagen sind steil und bei Regenwetter sicherlich rutschig und deutlich problematischer zu gehen.
Noch sind die Buchen eher grün als rot, in zwei, drei Wochen dürfte der Weg optisch nochmal an Wucht zulegen..
Kurz eröffnet sich der Blick Richtung Rhein nach Süden
.. bevor es auf kleinen Pfaden weitergeht.
An der alten Wehrabrücke wechseln wir die Talseite. Das heißt erstmal ziemlich runter, dann wieder ziemlich rauf.
Auf der anderen Talseite wechselt man vom Schluchtensteig, der sich hier weiter nach Norden windet auf den Wehratal-Erlebnisweg, der wieder Richtung Wehr geht. Auch hier erreicht man nach kurzer Zeit wieder Bannwald, die Wege bleiben aber breit und ich möcht sagen kinderwagentauglich.
Einsamer Jägersitz
Ein bisschen spannend wirds beim Durchqueren der alten Felstunnel (um 1880), sie sind nicht lang, aber schön finster. Aufpassen, dass einem kein Stein auf den Kopf fällt!
Mein schon von der anderen Seite erspähter Raspunkt kommt in Sichtweite: Die Felsenhütte, die hoch über der Schlucht thront. Der Wind pfeift hier ganz schön, drum bleibts bei einer kurzen Rast.
Blick nach unten..
Von hier an sinds vielleicht noch 4-5 km bis zurück nach Wehr. Ab hier auch nur noch bergab, bis man am Kavernenkraftwerk Wehr wieder an der Straße angelangt ist. Jetzt noch ein Stück neben der Straße.. naja.. irgendwie muss man ja wieder zurück in die Zivilisation..
Wenn ichs mir aussuchen könnte, würde ich vielleicht doch überlegen, den Weg als Streckenwanderung Wehr-Todtmoos oder umgekehrt mit Hilfe des Busses zu machen - so könnte man die gesamte Zeit auf dem Schluchtensteig bleiben, wegetechnisch vermutlich spannender. Aber auch so - hat richtig Spaß gemacht, die erste (und hoffentlich nicht letzte) Herbstwanderung dieses Jahr.
Bedingt durch die Umwege und anderes Parken am Anfang: Gesamtstrecke lt. GPS ca. 19 km, reine Gehzeit: 4 Stunden + 1 Stunde Pausen (Fotografieren, Trinken, Essen); ich war aber zielich schnell unterwegs. Zu bewältigen sind ca. 700 Höhenmeter rauf und wieder runter. Bei schlechtem Wetter oder vorangegangen Regenfällen dauert der pfadige Teil auf dem Schluchtensteig sicherlich deutlich länger, Stöcke sind dann zu empfehlen. So dienten sie der schnelleren Fortbewegung, waren aber nicht unbedingt nötig.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit Absenden des Kommentares erkenne ich die Datenschutzrichtlinien dieser Seite an.
Abonniere ich die Kommentare, wird meine Emailadresse zur Benachrichtigung über neue Kommentare verwendet.