Montag, November 16, 2015

Zu Besuch auf dem Markt in Mulhouse

Im Dreiländereck zu leben hat so seine Vorteile - einer davon: französische Märkte sind nah. Allzuoft schaffen wir es trotzdem nicht ins Nachbarland. Darum hatten wir uns für einen der letzten Samstage gleich mal was richtig großes vorgenommen: den Marchée du canal couvert de Mulhouse, den größten Wochenmarkt Ostfrankreichs.


Dienstag, Donnerstag (7-17 Uhr) und Samstag (6 - 17 Uhr) herrscht dann ziemlich reges Treiben in Markthalle und dem großen Platz davor - auf dem einen Teil gibts Glitzerstoffe, Lederwaren, Kleidung und Handtaschen, die vielleicht nicht jedermanns Herz höher schlagen lassen - der andere Teil ist (jedenfalls für uns ;) ) interessanter: Ein Gemüse- und Obsthändler reiht sich an den nächsten. Die Auslagen sind prächtigst, die Preise ziemlich günstig. 4 Kräuterbüschel (Koriander türmt sich neben Minze - ein starker Maghreb Einfluss ist deutlich zu sehen) zu 1 Euro, wunderbare Clementinen, schönste Feigen. Man kann sich kaum satt sehen.








Innen in der Markthalle gings bei unserem Besuch etwas ruhiger zu. Hier gibts Brot, Halal-Metzgereien mit Lammköpfen (oder was das Herz so begehrt..), einen Fischhändler und natürlich Käse.. Auf der Galerie gibts noch ein Restaurant, wo man wohl ganz gut essen kann. Dafür waren wir allerdings zu früh dran.


Wir kaufen bei der Fromagerie St Nicolas (Ladengeschäft in Colmar), die sich wohl auf Schaf- und Ziegenkäse spezialisiert hat. Für die unten abgebildeten reicht der Mut nicht (ich glaub das wattig-haarige da ist nichts für mich. Aber spannend zum Angucken!) wir bleiben beim wunderbaren Brie de Meaux und ein paar Hartkäsen. Eher meine Baustelle.


Anschließend gehts noch für einen kleinen Bummel durch die relativ kleine Innenstadt - die wirkt für einen Samstag vormittag recht leer und ausgestorben. Die Touristenströme im Elsass gehen eher an Mulhouse vorbei. Berühmt ist die Stadt für ihre Museen, allen voran das wohl wirklich sehenswerte Automobilmuseum - wir lassens heute beim Schlendern durch die Gassen, gucken uns noch eine interessante Upcycling-Kunstaktion in der Kirche am Rathausplatz an und besuchen den wirklich gut sortierten Comicladens Canal BD Tribules. Wird wohl nicht der letzte Besuch hier gewesen sein!










Typisch französische Mitbringsel, auf dem heimischen Tisch vereint: Baguette (wobei das vom kleinen Frühstück in der Boulangerie Paul besser war - und das obwohls eine Kette ist), Käse, Comics und die besten Feigen, die ich je gegessen habe (die hier waren durch den Transport allerdings in Mitleidenschaft gezogen worden und bedurften dringenden Gegessenwerdens).


8 Kommentare:

  1. Tipp aus dem Norden. Mulhouse hat auch ein Museum zur Geschichte des Stoffdruckes.
    Klein aber sehr informativ.
    Das haben wir zum einem Besuch im Sundgau in einem Reiseführer des Oase verlags gefunden.
    Schade das es sooweit ist.
    LG Gisela Piewek

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    1. Danke für den Tipp, das hatte ich auch schon gesehen und mir als evtl. interessant eingemerkt - aber mit persönlicher Empfehlung geh ich natürlich noch lieber hin! Dankeschön :).
      Liebe Grüße, Kathi

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  2. Hach, wunderschöne Bilder! Der pelzige Käse sieht echt... "kurios" aus. ;-)
    Auf dem Muhlouser Markt war ich auch vor ein paar Jahren mal, wenn ich deine Bilder anschaue, dann will ich auch mal wieder. Bald!

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  3. Genau, von deinen Eltern aus ist das ja dann nicht so weit, ich fand es lohnt sich wirklich :).

    Liebe Grüße, Kathi

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  4. oh wow. was für ein großartiger Markt! Danke für's Mitnehmen!

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  5. Wenn ihr mal nicht bis mulhouse fahren wollt: direkt hinter der Grenze gibt es in St . Louis auf der Hauptstrasse einen wunderbaren Käseladen und direkt daneben eine Bäckerei, vor der die Leute bis auf die Strasse Schlange stehen. Und ein Stück weiter eine sehr hübsche Patisserie��

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    1. Oh super - vielen Dank für den Tipp, für sowas bin ich immer sehr dankbar :D.

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