Donnerstag, Dezember 05, 2013

Weihnachtsplätzchen: Linzer Schnitten

Eigentlich wollte ich dieses Jahr das Plätzchen backen ganz streichen. So wenig Zeit, keine Lust und irgendwie waren letztes Jahr im Februar (!) immer noch Restchen übrig.
Na gut, dann kam der Dezember und die aktuelle Deli, in der ich auch eine Seite füllen darf (wer also ein super Inkognito-Foto von mir mit Wintermütze sehen möchte - nur zu!) - jedenfalls gabs da eine Plätzchenstrecke, da hab ich mich dann quasi doch überreden lassen.

Also ein Plätzchenmarathon am Montag: 4 Sorten sinds geworden, 2 mal neues, 2 mal Altbekanntes (Butter-Zimt-Schnecken, gehören zu meinen Lieblingsplätzchen und Basler Brunsli, knusprig-schokoladig-gut und auch tauglich für Veganer und Gluten-Unverträgliche in der Bekanntschaft).

Und zwei Mal neu: Linzer Schnitten und Vanille-Orangen-Plätzchen, mit den Schnitten fang ich hier mal an.
Die Idee, Plätzchen als eine Art Blechkuchen zu backen kommt mir Faulpelz ja durchaus entgegen, hier sollte man aber doch v.a. die Kühlzeiten beachten. Ich hab da ein bisschen was überlesen und dann wurde die Zeit auch noch knapp - ich konnte also nicht ganz so lang kühlen, wie das sinnvoll gewesen wäre. Ergebnis sind etwas schiefe und gebrochene Teigstreifen - macht aber nix, das sieht man später nicht mehr sehr stark und der Rest wird mit Puderzucker gnädig abgedeckt ;).

Klassisch wäre wohl rotes Johannisbeergelee gewesen, ich hatte nur schwarzes da - zusammen mit der Orangenschale schmeckt das etwas herber, was ich ganz gerne mag.

Die Linzer "Platten" ließen sich bei mir nicht gut als Ganzes aus dem Blech heben - ich habe sie also vor Ort geschnitten, das hat ganz ordentlich funktioniert. Das Ergebnis sind fruchtige Plätzchen mit viel Mandelaroma - mir fehlt allerdings ein bisschen das "Besondere". Vielleicht bin ich aber auch etwas zu streng - ansehnlich sind sie jedenfalls.. einfach selber ausprobieren!

Linzer Schnitten


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Linzer Schnitten
Kategorien: Plätzchen
Menge: 85 Portionen

Zutaten

2Eier (Kl. M)
250GrammMehl
200GrammGemahlene Mandeln
1/2Teel.Backpulver
1Messersp.Gemahlener Zimt (K: mehr)
1Messersp.Gemahlene Nelken (K: mehr)
Salz
150GrammZucker
250GrammKalte Butter in Stücken
2Teel.Abgeriebene Orangenschale (unbehandelt)
300GrammRotes Johannisbeergelee (K: 250 g schwarzes
-- Johannisbeergelee)
2Teel.Puderzucker

Quelle

Deli 2/2013
Erfasst *RK* 05.12.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

1. Mehl, Mandeln, Backpulver, Zimt, Nelken, Zucker, 1 Prise Salz, Butter und 1 Ei und 1 Eigelb mit den Knethaken des Handrührers zu einem glatten Teig verarbeiten. 2/3 des Teiges auf einem gefetteten Blech (30x40 cm) (K: nicht gefettet, mit Backpapier ausgelegt) bis in die Ecken ausrollen und mit einer Gabel mehrmals einstechen (K: ausgerollt, dann auf Backblech gelegt). Den übrigen Teig zwischen Klarsichfolie 3 mm dünn ausrollen. Beides 30 Minuten kalt stellen.

2. Den Teig auf dem Blech im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad (Umluft 160 Grad) auf der 2. Schiene von unten 15 Minuten backen.

3. Inzwischen vom restlichen Teig die Klarsichtfolie abziehen. Den Teig in 1 cm breite Streifen schneiden und weitere 15 Minuten kalt stellen. Johannisbeergelee und Orangenschale glattrühren.

4. Den Teig auf dem Blech nach dem Backen sofort dünn mit dem Eiweiß bestreichen.
Johannisbeergelee gleichmäßig darüber verteilen. Die Teigstreifen zügig diagonal zum Blech mit 1 cm Abstand darauf legen. Wie oben auf der mittleren Schiene 15-18 Minuten goldgelb backen. Vollständig auskühlen lassen und in 2,5x5 cm große Streifen schneiden. Leicht mit Puderzucker bestäuben.

K: Ich war im Timing etwas schlecht, daher hatte ich keine 15 Minuten Kühlzeit für meine Streifen - so ließen sie sich natürlich auch nicht besonders gut auslegen. Aber selbst die Bruchstellen fallen später nicht mehr arg auf. Schnitten lassen sich einigermaßen aus der Form holen. Bisschen bröselig.
Ergebnis sind fruchtige Schnitten (Cassisgelee + Orangenschale geben ein etwas herberes Aroma), die mir allerdings einen Tick zu süß/ wenig aufregend sind.
=====

10 Kommentare:

  1. Vom Aussehen her finde ich die aber sehr ansprechend :-)

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    1. Die anderen Testesser finden sie auch sehr ansprechend, Rezept wurde schon verlangt ;)

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  2. Optisch sind mir die auch schon aufgefallen. Und alles was Linzer heißt, hat eh direkt meine Aufmerksamkeit. Aber sehr gut möglich bist du einfach *versaut* ;)
    Ich jedenfalls würde sofort nach den Schnittchen greifen....

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    1. Die Linzer Schnitten waren mir auch letztes Jahr schon bei dir aufgefallen - ich glaube, das Rezept ist recht ähnlich.
      So wenn ich sie heute probiere, etwas durchgezogen gefallen sie mir jetzt doch ganz gut ;)

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  3. Ja, du bist eindeutig zu streng mit dir (aber irgendwie kein Wunder ;-))!
    Diese Linzer Schnitten sehen köstlich aus.

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    1. In der Arbeit heute kamen sie auch richtig gut an - scheine also wirklich etwas überstreng zu sein..

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  4. Oh, das gabs auch schon mal vor ein paar Jahren in der Brigitte, die sind sehr lecker! Und sie sehen aus so aus ;)

    Liebe Grüße, Christina

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  5. Hi
    Das sieht wirklich sehr sehr lecker aus . War gerade mal auf der suche ib es in Erlangen auch bloggerinnen gibt die Sinn fuers Backen und wohnambiente haben . Wohn noch nicht so lange hier
    Schoenen 3. Advent

    Lg miriam

    Ps : wuerdest du das Rezept fuer Basler brunsli auch einstellen ?
    Merci

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    1. Hallo miriam - wenn du oben auf die Brunsli klickst, kommst du direkt zum Rezept. Hier aber auch nochmal der direkte Link: Brunsli

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  6. ui ui ui... falls es überschuss gibt, dann stelle ich mich freiwillig zur verfügung :D hab letztes jahr den versuch von linzer schnitten gestartet und bin am teig gescheitert... aber ich bin ja hartnäckig und hoffe zeit zu haben.

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