Montag, Februar 25, 2013

Nachgemacht: Mini-Nusshörnchen mit Nougatfüllung

Bei meinem letzten Heimatbesuch durfte ich sie testen: Die köstlichen Mininusshörnchen mit Nougatfüllung (die sich als Rugelach, einem jüdischen Gebäck mit Frischkäse oder saurer Sahne im Teig entpuppten). Das ursprüngliche Rezept findet sich hier bei den Backfreaks.


Der Teig mit Frischkäse lässt sich hervorragend verarbeiten, ich habe erst die trockenen Zutaten im Pseudo-Foodprocessor gemixt, anschließend die Butter untergemixt und zum Schluss den Frischkäse untergearbeitet - auf zwei Portionen aufgeteilt ließ sich das ganz wunderbar machen. Nach einer Stunde im Kühlschrank wird der zuckerfreie Teig auf einer Mischung aus gerösteten, gemahlenen Haselnüssen und Zucker ausgewellt, dabei immer wieder wenden, so dass beide Seiten gut bezuckert sind.
Anschließend wird der Teig in 16 Tortenstücke halbwegs gleich geteilt, ein Stückchen Nougat kommt auf die Breitseite des Dreiecks, dann wird das Dreieck von der breiten Seite her aufgerollt..



Nach 20 Minuten im Ofen duftet die ganze Küche schon und der erste Biss ist himmlisch - knusprig, nougatig, wunderbar.

Anfangs fand ich die Hörnchen etwas zu süß, nach längerem Stehenlassen finde ich sie gerade richtig. Man könnte aber natürlich die Zuckermenge noch etwas nach unten korrigieren und dafür etwas mehr Nüsse verwenden. Die "Wälzmischung" hat bei mir genau für alle 6 Teigplatten gereicht.
Absolute Nachbackempfehlung!

Mini-Nusshörnchen mit Nougatfüllung


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Mini-Nusshörnchen mit Nougatfüllung
Kategorien: Gebäck, Nuss, Geschenk
Menge: 96 Stück

Zutaten

300GrammMehl Type 405
1/8Teel.Salz
200GrammButter; zimmerwarm
200GrammFrischkäse, vollfett; zimmerwarm
H ZUM AUSROLLEN
150GrammHaselnüsse, gemahlen*
75GrammZucker
75GrammBrauner Zucker
EtwasZimt
H FÜLLUNG
200GrammNougat

Quelle

nach
Ulrike
Backfreak Forum
Erfasst *RK* 06.02.2013 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Mehl, Salz, Butter, Frischkäse zu einem glatten Teig verkneten (Petra: ich habe das im Foodprocessor gemacht: erst Mehl, Salz und Butter gemixt, dann den Frischkäse zugegeben und zu einem Teig verarbeitet; Kathi: In zwei Portionen genauso im Braun Häcksler verarbeitet; Aktualisierung 2017: Verarbeitung mit Knethaken funktioniert genauso, eher besser). In sechs Stücke teilen und zu Kugeln formen. Die Kugeln platt drücken, in Folie wickeln und etwa 1 Stunde oder über Nacht kalt stellen.
Den Backofen auf 175°C vorheizen.
Die gemahlenen Nüsse vorsichtig in einem großen Topf ohne Fett rösten, bis sie zu duften beginnen. Nüsse, Zucker und Zimt mischen und eine Handvoll davon auf die Arbeitsfläche streuen. Eine Teigplatte darauf legen und unter Wenden sehr dünn bis zu einem Durchmesser von 24-26 cm rund ausrollen, die Teigplatte soll am Schluss von beiden Seiten gleichmäßig mit der Nuss-Zucker-Mischung bedeckt sein.
Den Kreis in 16 Tortenstücke schneiden, das geht am besten, wenn man zum Markieren einen Tortenstückmarkierer verwendet.
Den Nougat in kleine Rechtecke (etwa 15 x 5 x 5 mm) schneiden*, diese jeweils auf die Breitseite eines Dreiecks legen und zu einem Hörnchen aufrollen. Nach Belieben die Ecken etwas rund biegen.
Die Hörnchen mit der Spitze nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren.
Das Blech für etwa 20-22 Minuten in den Backofen schieben, bis die Hörnchen goldbraun und knusprig sind, eher etwas länger backen als zu kurz.

Anmerkung Petra: superleckeres kleines Knuspergebäck mit Nougatkern. Schmeckt frisch am besten, kann aber auch prima eine Zeitlang in einer Blechdose aufbewahrt werden.
*Nougat quer halbieren, jedes Stück in 4 Scheiben, diese in 3 Streifen, jeden Streifen in 4 Teile, ergibt 96 Stücke K: Ich hatte 4 runde Nougatstrangen à 50g, jeweils etwa 12 cm lang --> jede Stange halbieren und in 12 Stücke à 1 cm schneiden, die Stückchen habe ich leicht platt gedrückt.

K: Teig lässt sich absolut problemlos händeln, Hörnchen sind sehr knusprig und seeehr lecker.
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Kurze Info

Ich wollte nur kurz Bescheid geben, dass ich zeitweise die Kommentarfunktion wieder mit einer Sicherheitsabfrage versehen werde. Ich finde das zwar selber ziemlich nervig, aber seit kurzem nehmen die Spamkommentare sehr überhand und werden von Blogger auch nicht mehr ordentlich gefiltert.

Da ich nicht jeden Tag zum Kommentare löschen komme, versuche ich es jetzt mal auf diese Weise, notfalls werde ich - jedenfalls für kurze Zeit - die Kommentare moderieren.

Das ist nicht das Optimum, aber ich habe keine Lust, das blöder Spam für mehrere Tage bei mir im Blog steht.

Vielen Dank für euer Verständnis!

Mittwoch, Februar 20, 2013

Brasilianisch backen: Ganz einfacher Möhrenkuchen

Eigentlich, ja eigentlich wollte Herr Kochfrosch ja einen schwedischen Möhrenkuchen backen. Mit Frosting und allem Pipapo. So der Plan. Aber dann wurde es Nachmittag und die Motivation schwand. Die Lust auf Möhrenkuchen oder irgendetwas süßes jedoch nicht. Rettung nahte in Form eines Rezeptes, das schon ewig in meiner Rezeptdatenbank schlummerte - eine grobe Notiz von Mengen, die meine brasilianische Gastmutter Marisa für ihren Möhrenkuchen verwendet (Zuckermenge habe ich vorsorglich schonmal dem deutschen Geschmack angepasst ;) ).

Den Kuchen gabs bei uns in meinem Austauschjahr oft zum café da tarde, also zum Kaffee am Nachmittag/abend (hier zun Beispiel im Bild ganz unten). Ganz einfach, ohne jegliche Raffinesse und soo schnell gemacht, nämlich in des Brasilianers liebstem Küchengerät: dem Mixer. Einfach alle Zutaten (Möhre haben wir vorher grob geraffelt) in den Mixer schmeißen, Teig auf ein gefettetes, kleineres Backblech gießen (unseres hat etwa die Maße 24 x 40 cm, das ging noch, etwas kleiner wäre auch ok) und etwa eine halbe Stunde backen.
Fertig ist der farbenfrohe Kuchen, der trotz (oder gerde wegen?) seiner Einfachheit wunderbar zum Tee oder einer Tasse Kaffee schmeckt.

Man könnte jetzt natürlich hergehen, das eigentlich angedachte Frischkäse-Frosting nehmen und damit quasi Möhrenkuchensandwiches bauen. Stell ich mir auch ganz nett vor. Naja, vielleicht ein andermal ;).

Bolo de Cenoura / Brasilianischer Möhrenkuchen


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Bolo de Cenoura / Möhrenkuchen
Kategorien: Kuchen, Möhre, Mixer
Menge: 1 Blech

Zutaten

2groß.Möhren
150mlÖl
140GrammZucker
2Eier
Salz
240GrammMehl (gestrichen)
1Essl.Backpulver

Quelle

Marisa / Mengen etwas angepasst
Erfasst *RK* 07.09.2005 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Den Ofen auf 180°C vorheizen.
Die Möhren putzen, schälen und klein schneiden. Zusammen mit dem Öl, dem Zucker, den Eiern und dem Salz in den Mixer geben und mixen.
Mehl und Backpulver sieben, die Möhrenmasse dazugeben.
Backblech (K: tieferes, altes Bachblech, ca. 27 x 40 cm) fetten und mit Mehl oder Semmelbröseln ausschütteln. Teig in Form füllen und etwa 20-30 Minuten backen.
Man kann den Kuchen auch noch mit einer Schokosauce überziehen.

Kathi: Mit obigen Mengen erstmals in Deutschland gemacht, schmeckt gut und ist nicht zu süß - halt ein ganz einfacher Blechkuchen zum Tee. Könnte man sicherlich mit zitronigem Zuckerguss überziehen oder evtl. mit einem "typischen" Möhrenkuchenfrosting zu einer Art Möhrenkuchensandwich zusammenbauen.

Backzeit variiert je nachdem wie hoch der Kuchen in der Form steht! Öfter mal nachgucken, bzw. testen.
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Montag, Februar 18, 2013

Innere Werte! Keks trifft Walnuss, Parmesan, Tomate und Ras el Hanout

Wenn mir Mama abends noch vor Veröffentlichung des Rezepts auf ihrem Blog eine Email schickt mit dem Inhalt: "Soo gut, unbedingt probieren!" - Dann kann ich ja quasi gar nicht anders, als brave Tochter sein.

Die Rede ist von pikanten Keksen mit Parmesan, getrockneten Tomaten, Walnüssen, Thymian und Ras el Hanout, ursprünglich ein Brigitte-Rezept, von Julia von German Abendbrot hier verehrt und bei Chili und Ciabatta hier verewigt.

Die marokkanische Gewürzmischung Ras el Hanout habe ich bislang noch nie verwendet, ich habe meine beim Wurzelsepp in Nürnberg gekauft, man kann sie aber natürlich auch selbst machen, die Zusammensetzung ist wohl auch immer leicht unterschiedlich, ein Rezept findet sich z.B. hier.


Die erste Schwierigkeit war, die getrockneten (gesalzenen, nicht die in Öl!) Tomaten so klein wie möglich zu kriegen - mein Braun Pseudo-Foodprocessor versagte hier leider und auch meine menschliche Küchenhilfe war nur so halb erfolgreich - das nächste Mal würde ich die Mühe allerdings auf mich nehmen und die Tomaten sehr fein schneiden - so wird die Keksmasse homogener und die Kekse lassen sich besser formen. Auch die Nüsse würde ich das nächste Mal eher etwas feiner hacken.

Der Teig wurde bei mir kein echter zusammenhängender Teig, ließ sich allerdings trotzdem problemlos zu Kugeln formen und anschließend flachdrücken, die Ränder dabei etwas zusammendrücken. Die Kekse gehen beim Backen nicht auf und verlaufen auch nicht.


Trotz großem Bemühen gewinnen die meisten meiner Kekse keinen Schönheitswetttbewerb. Naja, sollen ja vor allem schmecken - und das tun sie! Sehr würzig, sehr lecker, sehr süchtigmachend. Super zu einem Glas Wein. Ich werde einen Teil davon als Dankeschön fürs Überlassen eines Übernachuntsplatzes verschenken und hoffe, sie kommen beim Gastgeber gut an :).

Pikante Kekse mit Walnuss, Parmesan, getrockneten Tomaten und Ras el Hanout


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Pikante Kekse mit Walnuss, getrockneter Tomate und Ras el Hanout
Kategorien: Keks, Pikant, Käse, Nuss
Menge: 45 bis 50 Stück

Zutaten

250GrammWeiche Butter
2Eier
375GrammMehl
1 1/2Teel.Backpulver
2Teel.Ras el Hanout (orientalische Gewürzmischung)
Chiliflocken oder Piment d'ESpelette; nach
-- Belieben (K: 1-2 TL Pul Biber)
1/4Teel.Frisch gemahlener Pfeffer
1Teel.Fleur de sel; nach Bedarf mehr
100GrammParmesan; frisch gerieben
75GrammGetrocknete Tomaten (keine eingelegten)
120GrammWalnusskerne
5ZweigeFrischer Thymian

Quelle

nach
Brigitte via German Abendbrot
Erfasst *RK* 06.02.2013 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Die Butter mit den Quirlen des Handrührers cremig schlagen. Die Eier nacheinander unterrühren, es soll eine homogene Masse entstehen. Mehl, Backpulver, Ras el Hanout, Pfeffer, Salz und den Parmesan mischen und unter die cremige Buttermischung rühren.
Tomaten fein würfeln (P: grob geschnitten, dann im alten Thermomix relativ fein zerkleinert). Walnusskerne hacken. Thymian abspülen, trocken schütteln und die Blättchen abzupfen, leicht durchhacken. Tomaten, Walnüsse und Thymian unter den Teig heben. Den Teig nochmal abschmecken (Salz?), nach Belieben für pikantere Kekse noch Chiliflocken zugeben.
Mit den Händen Teigstückchen von etwa 15-20 g abnehmen und zu Kugeln formen, diese auf mit Backpapier ausgelegte Bleche legen und flach drücken, der Durchmesser beträgt dann etwa 5 cm.
Die Kekse etwa (15-) 20 Minuten backen, bis die Oberfläche hellbraun und das Innere durchgebacken ist.
Das Backpapier samt Cookies auf einen Rost ziehen und die Kekese auskühlen lassen, in einer gut schließenden Blechdose aufbewahren.
Anmerkung Petra: die pikanten, aromatischen Kekse machen sich prima zu einem Glas Wein. Suchtgefahr
Kathi: Sehr aromatische Kekse! Wollte die Tomaten im Braun Processor zerkleinern - ging nicht. Muss man wohl leider möglichst klein schneiden, dann lassen sich die Kekse besser formen (auch Walnüsse nicht zu grob hacken!). Keks formen ist etwas mühsam, der Geschmack belohnt aber.
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Sonntag, Februar 10, 2013

Kindheitserinnerungen: Puddingschnecken

Als wir letztens zu einem Besuch im Bayerwald waren, gab es nach dem Winterspaziergang ein Stück vom Apfelkuchen mit Puddingpfützen - und da war es auf einmal, diese durchdringende Erinnerung an die wunderbaren Puddingschnecken (kein Wunder - auch dort die Kombination Hefeteig + Pudding). Gab es früher recht häufig, vielleicht gaukelt mir das die Erinnerung auch nur vor - egal, das nächste Wochenende musste ich also unbedingt Puddingschnecken backen.

Ganz genauso wie früher haben sie dann doch nicht geschmeckt - liegt sicher dran, dass ich nicht auf das Puddingpulver von Dr. O. zurückgegriffen habe, sondern stattdessen auf irgendein Biopuddingpulver, das noch in der Backkiste lag (das lässt sich allerdings nun wirklich auch selbst herstellen - es besteht aus Stärke und gemahlener Vanilleschote, ein Tütchen enthält 38 g): Das Ergebnis ist dann natürlich kein leuchtend gelber Pudding ;). Egal, der Duft durchzieht schon beim Backen die ganze Wohnung.

Mindestens die Hälfte der Schnecken habe ich gleich eingefroren, denn frisch schmecken sie einfach am besten (und ich hoffe, dieser Effekt kehrt beim Aufbacken zurück). Fluffiger Hefeteig, Korinthen (kann man natürlich weglassen, auch wenn es dadurch meiner Meinung nach sehr verliert), Pudding, zitroniger Guss (im Rezept sehr reichlich bemessen, habe ich reduziert) - lecker!

(Das Rezept beinhaltet auch die Variante für einen Butterkuchen - den habe ich allerdings noch nie gegessen).

Puddingschnecken

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Butterkuchen und Puddingschnecken
Kategorien: Kuchen, Mandel
Menge: 1 Blech

Zutaten

H HEFETEIG
450GrammMehl
35GrammHefe
70GrammZucker
150mlMilch
80GrammButter
; Salz
2Eier
H BELAG BUTTERKUCHEN
125GrammButter
4Essl.Zucker
2Essl.Vanillezucker
1/2Teel.Zimt
100GrammGehobelte Mandeln
H PUDDINGSCHNECKEN
1/2Pack.Vanillepuddingpulver
1/4Ltr.Milch
25GrammZucker
1/2Essl.Butter
40GrammKorinthen (nach Belieben) (K: etwas mehr)
H GLASUR PUDDINGSCHNECKEN
200GrammPuderzucker (K: 100 g waren bei mir noch zu
-- viel!)
Zitronensaft

Quelle

nach
Frau Antjes grosses
Kochbuch
erfasst von Petra
Holzapfel

Zubereitung

Anmerkung: Die angegebene Teigmenge reicht fuer ein Blech Butterkuchen oder ein Rezept Puddingschnecken. Man kann man auch gleich die doppelte Menge Teig herstellen und beides backen - die Puddingschnecken lassen sich auch sehr gut einfrieren und bei Bedarf im Backofen bei 200øC (140øC Umluft) auftauen. Glasur hierfuer lt. Rezept erst nach dem Auftauen auftragen (ich habe aber auch schon glasierte Schnecken eingefroren).

Die Zutaten fuer den Hefeteig zu einem geschmeidigen, mittelfesten Teig verarbeiten, evt. mit etwas Mehl verkneten. Zugedeckt an einem warmen Platz treiben lassen.

Fuer den Butterkuchen den Teig ausrollen und auf ein gebuttertes Blech geben, Butterfloeckchen darauf verteilen; Zucker mit Vanillezucker und Zimt mischen, darueber streuen und die Mandeln auf der Flaeche verteilen. Den Kuchen zugedeckt nochmal gehenn lassen, dann im vorgeheizten Backofen bei 200øC 15-20 Minuten goldbraun backen.

Fuer die Puddingschnecken ein Flammeri nach Vorschrift bereiten, zum Schluss die Butter zufuegen, abkuehlen lassen, dabei einige Male durchruehren, damit sich keine Haut bildet. Teig ca. 6 mm dick rechteckig ausrollen, mit dem Flammeri duenn bestreichen, nach Belieben Korinthen darueberstreuen und von der langen Seite her zu einer Rolle aufwickeln; mit einem scharfen Messer etwa 1 1/2 cm dicke Scheiben abschneiden, auf ein mit Backpapier belegte Backblech legen, etwas flach druecken, gehen lassen und im vorgeheizten Backofen bei 200øC etwa 15 Minuten goldbraun backen.
Puderzucker sieben, mit Zitronensaft anruehren, so dass eine dicke Masse entsteht. Die heissen Schnecken damit bestreichen.

Kathi: Kindheitserinnerungen! Saftige Schnecken, die sich gut einfrieren lassen. Glasur ist viel zu viel, habe nur die Hälfte gemacht und es war immer noch was übrig --> evtl. reicht auch 1/4 Rezept. Habe Biopudding (eigentlich nur Stärke + gemahlene Vanilleschote genommen) - dann schmeckt es halt nicht ganz so wie mit Dr. O., aber auch gut.
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Freitag, Februar 01, 2013

Farbe! Mineola-Aperol-Gelee


Nachdem das wunderschöne Bayerwald-Weiß schon wieder fränkischem Regengrau gewichen ist, wurde es höchste Zeit für etwas Farbe.

Bei meinen Eltern auf dem Frühstückstisch gabs auch wieder das von mir sehr geliebte Mineola-Aperol-Gelee (ursprünglich nach einem Rezept von delicious days). Schon wollte ich mir ein Gläschen krallen, da meinte Mama, dass es Mineolas zur Zeit im örtlichen Supermarkt noch gäbe. Also haben wir am Montag vor der Abfahrt noch einen Abstecher gemacht und ich habe ein paar dieser Früchte mitgenommen. Mineolas sind wohl eine Kreuzung zwischen Grapefruit und Mandarine und sehr saftig. Sie sehen aus wie größere Mandarinen und haben eine kleine "Ausstülpung" am Stielansatz - ich habe sie komischerweise hier bei uns noch nie gesehen. Das Zeitfenster, in dem es sie gibt, ist aber wohl auch sehr klein.


Meine Marmeladenkochkünste hielten sich bislang ziemlich in Grenzen. Vor Urzeiten habe ich mich mal an Erdbeer-Minzmarmelade (naja..), sowie an Holünderblütengelee (auch nicht so der Brüller) versucht. Da blieb ich dann doch lieber bei Raubzügen im elterlichen Keller. Noch dazu fehlt mir der Lagerplatz (ich sag nur Rumpeleck..). Aber für dieses Gelee räume ich gern ein Eckchen frei!

Wunderbar fruchtig, aromatisch und vanillig macht es einfach nur gute Laune. Dabei noch so einfach und schnell gemacht - wenn ihr also noch irgendwo Mineolas entdecken solltet - ranhalten und kaufen.


(Ich glaube, die korrekte deutsche Schreibweise wäre mit 2 "n"s, das habe ich leider erst nach der Beschriftung entdeckt. Ein N weniger tut dem Geschmack aber keinen Abbruch. Ich bleibe hier jetzt mal bei der englischen Schreibweise, eine gewisse Kontinuität und so..)

Mineola-Aperol-Gelee



==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Mineola-Aperol-Gelee
Kategorien: Aufstrich, Gelee
Menge: 1 Ansatz

Zutaten

850GrammMineolasaft; frisch gepresst und durch ein Sieb
-- gestrichen (gut 2 kg Früchte)
150GrammAperol
1Vanilleschote
1kgGelierzucker 1:1

Quelle

nach Delicious Days
Erfasst *RK* 25.01.2011 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Saft der Mineolas durch ein Haarsieb streichen. 850 g zusammen mit dem Aperol in einen sehr großen Topf geben (schäumt stark beim Aufkochen). Den Gelierzucker zugeben. Eine Vanilleschote aufschlitzen, das Mark ausstreichen. Mark und ausgeschabte Schote in den Topf geben. Alles unter Rühren zum Kochen bringen und etwa 4 Minuten kochen (Gelierprobe). Sofort in saubere Twist-Off Gläser füllen, verschließen und die Gläser für 5 Minuten auf den Deckel stellen.

Anmerkung Petra: Sensationell gut. Wenn mir eine Schote mit ins Glas rutscht, lasse ich die drin, gibt ein sehr intensives Vanille-Aroma.
Kathi: Dem ist nichts mehr hinzuzfügen. Sehr schnell gemacht und schmeckt top top top!
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