Wer mir auf Instagram folgt hats schon gesehen: letzte Woche habe ich zum wöchentlichen Schmaus- und Spieleabend Fladenbrot gebacken. Und weil es sehr viele Rufe nach dem Rezept gab und ich geschmacklich von dem Brot absolut überzeugt war, möchte ich es hier nicht vorenthalten - auch wenn es schnöde nachgebacken ist. Aber manchmal brauchts ja eine kleine Erinnerung - und ich möchte sichergehen, dass ich es auf alle Fälle wieder finde!
Mir fiel glaube ich Montag abend ein, was ich am Mittwoch denn zum Essen machen möchte. Und dass ich gerne Fladenbrot dazu backen würde. Ich habe schon
früher Fladenbrot gebacken - 1 Stunde Gehzeit, 1 Würfel Hefe. Naja. Inzwischen weiß ich: Kann man schon machen, geht aber schon auch deutlich besser. Also bei
Mama gesucht (nix gefunden), bei
Lutz gesucht (zu lange Vorlaufzeit), beim
Brotdoc gesucht - Volltreffer. Bei
diesem Rezept hat man natürlich durch den geringen Hefeeinsatz auch eine gewisse Vorlaufzeit (12 Stunden für den Vorteig, ca. 1 gute Std. Arbeits- und Wartezeit Hauptteig, 12-24 Stunden Reifezeit) - aber 1 Tag im Vorraus reicht.
Hauptteig nach ca. 16 Stunden Kühlschrank.
Also habe ich am Vortag morgens vor der Arbeit schnell die Zutaten für den Vorteig verrührt, abends mit den restlichen Zutaten vom Hauptteig vermischt und die Maschine rühren lassen. Genauere Anmerkungen s. Rezept. Dann hat man ein Fenster von 12-24 Stunden, die der Teig im Kühlschrank verbringt und ordentlich Geschmack produziert - so konnte ich am Mittwoch am späten Nachmittag ganz entspannt (hahaha.. es hatte 36°C, da heizt man gern mal den Ofen auf 280°C ein) Fladenbrot backen.
Mein Teig war wie man oben sieht noch etwas klebriger als beim Brotdoc im Video - ließ sich auf der gut bemehlten Arbeitsfläche aber gut handeln und zu Paketen formen/weiterverarbeiten.
Beim Brotdoc gibts zum Formen auch ein
prima Video dazu:
Fertig für den Ofen.
Wie schon in vielen Kommentaren zum ursprünglichen Rezept hatte auch ich in meinen Broten mehr oder weniger große Blasen - das liegt am Teig, klar - allzugroße Blasen lassen sich angeblich vermeiden, in dem man das Fladenbrot vor dem Backen wirklich gut punktuell zusammendrückt - hab ich gemacht, ich hatte trotzdem Blasen. Aber irgendwie gehören die ja auch dazu.
Geschmacklich war es wirklich hervorragend, knusprige Kruste, innen weich, aromatisch, tolle Struktur, ich war/bin begeistert. Kein Vergleich zu dem sehr feinporigen Hefebrummer von vor 8 Jahren..
Zeitfahrplan: Vorteig verrühren - 12 Stunden - Hauptteig zubereiten, incl. Wartezeiten ca. 1 Std 15 - 12-14 Std. Ruhen im Kühlschrank - ca. 1 Std. Ofen vorheizen, 1 Std formen/ruhen/backen (je nachdem, wieviele Brote man macht)
Fladenbrot nach Brotdoc
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: |
Fladenbrot nach Brotdoc (Pide) |
Kategorien: |
Fladenbrot |
Menge: |
3 Große Fladenbrote |
Zutaten
| | | Vorteig: |
300 | Gramm | | Weizenmehl 550 |
300 | Gramm | | Wasser |
0,3 | Gramm | | Hefe |
| | | Hauptteig: |
480 | Gramm | | Wasser (+130 g Wasser, s.u.) |
| | | Gesamter Vorteig |
900 | Gramm | | Weizenmehl 550 (K: Weizenmehl Tipo 00) |
24 | Gramm | | Salz |
9 | Gramm | | Hefe |
Quelle
| https://brotdoc.com/2015/05/07/pita/ |
| Erfasst *RK* 28.06.2017 von |
| Kathi Holzapfel |
Zubereitung
Für den Vorteig alle Zutaten verrühren und 12 Stunden reifen lassen. (K: Vortag morgens)
Alle Zutaten außer Salz und Hefe in den Kneter geben. Die extra 130 g Wasser zurückhalten. Den Teig 2 Minuten langsam ankneten und sodann 30 Minuten ruhen lassen. Salz und Hefe zugeben und 3 Minuten langsam unterkneten, den Kneter weiter laufen lassen. Dann beginnen, schluckweise das zusätzliche Wasser einzukneten, bis es vom Teig aufgenommen wurde. Bei kleberschwächeren Mehlen kann es sein, daß vielleicht nur 80-100 ml eingeknetet werden können. Zum Schluß 2-3 Minuten auf zweite Knetstufe stellen, bis sich der Teig komplett von der Schüssel löst. (K: Vortag abends. Ich konnte komplette 130 ml Wasser einarbeiten, der Teig löste sich (v.a. am Boden) nicht komplett von der Schüssel, allerdings an den Rändern. Teig sehr geschmeidig, feucht).
In eine Teigwanne (K: mit Olivenöl geölte Schüssel) geben und 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen. Ein mal strecken und falten und die Teigwanne sodann verschlossen für 12-24 Stunden im Kühlschrank bei 5°C lagern.
Die Zubereitung ist dann denkbar einfach. Den Ofen mit Backstein gut und gründlich auf 280°C vorheizen. Die Arbeitsfläche gut bemehlen und den Teig darauf auskippen und vorsichtig die gröbsten Gärblasen herausdrücken. In 3 gleiche Teile teilen (ich mache das nach Augenmaß) und jedes der Teile grob rundwirken. Die Teiglinge abdecken. Nach 15 Minuten kann der erste Teigling geformt werden: Mit beiden Händen wird er am Rand gefaßt und von allen Seiten auseinandergedehnt, möglichst so, daß er sich gleichmäßig dick ausdehnt und nicht sehr dünne und sehr dicke Stellen bekommt. (K: mit dem Nudelholz etwas nachgeholfen)
Hat er die gewünschte Größe erlangt, wird der Teigling auf einen Einschießer mit Backpapier gelegt (K: Einschießer mit Hartweizengrieß bestreut, kein Backpapier verwendet). Mit den Fingerspitzen beider Händen tiefe Eindrücke/ Löcher in die Oberfläche drücken, gut mit Wasser besprühen und mit Sesam und Schwarzkümmel bestreuen. Dann sofort auf den heißen Backstein einschießen und gut schwaden. Die Brote bei konstant 280° in 14-18 Minuten ausbacken, so bekommen sie eine dünne und dennoch kräftig gefärbte aromatische Kruste und bleiben innen weich und saftig. Nach derselben Art nacheinander die anderen beiden Brote abbacken.
K: Hälfte der Teigmenge gemacht - langte genau für 2 Fladenbrote, die noch auf den Brotschieber passen. Gut Löcher eindrücken - das soll die Teigschichten oben und unten miteinander verbinden und verhindern, dass es Riesenblasen gibt. Gabs trotzdem, war aber nicht weiter schlimm. Gut schwaden bringt schönere Farbe und eine schönere Kruste. Geschmacklich hervorragendes Fladenbrot! Schmeckt frisch am besten - ansonsten bald in eine Plastiktüte stecken und bei Bedarf aufbacken oder auftoasten.
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Und was gabs dazu?
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Auberginensalat mit Kichererbsen
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Möhrenhummus
- und einen großen Teller rohes Knabberzeug zum Dippen