Diesmal gehts auf dem Hochtalsteig in knapp 16 km in einer Runde von Bernau über den Hohfelsen, Kleines und Großes Spießhorn (immerhin um die 1330 M.ü.N), die Krunkelbachhütte und den Scheibenfelsen wieder zurück nach Bernau. Wie schon der letzte Premiumwanderweg hat mir die Runde sehr, sehr gut gefallen - kann ich nur uneingeschränkt empfehlen!
Los gehts am Wanderparplatz Ankenbühl. An einem Mittwoch morgen stehen hier nur wenige Autos, ich freue mich, am liebsten laufe ich ohne weitere Menschen in Sicht ;). Über Weiden, vorbei an ersten Preiselbeerpflanzen gehts in Richtung Wald. Dann beginnt der Aufstieg auf kleinen Pfaden zum Hohfelsen. Immer wieder stehen Rastgelgenheiten am Wegesrand, Bänke, Stühle, Himmelsliegen.
Am Hohfelsen eine erste kurze Pause. Eine Handvoll Heidelbeeren, abgezupft am Wegesrand, Blick auf Bernau, wer mag, legt die Füße hoch. Himmelsliege mit Ausblick.
Weiter gehts über Weiden, der Blick zurück lässt die Alpen erahnen - leider bleibt heute beim Erahnen. Dann gehts wieder durch den Wald, teilweise wirds jetzt auch etwas steiler. Nach einem kurzen und knackigen Ansteig kommt man auf eine Bergwiese, das kleine Spießhorn schon in Sicht. Vor einem liegt ein grandioses Schwarzwaldpanorama - Blick in Richtung Belchen, Herzogenhorn, den Südschwarzwald und - bei klarer Wettlage: die Alpen.
Der Blick durchs Viscope Fernrohr am Kleinen Spießhorn blendet einem die Namen der Berge ein - ziemlich genial. Der Montblanc bleibt heute allerdings verborgen.. Eiger, Mönch und Jungfrau lassen sich auch nur erahnen..
Das Herzogenhorn mit Gipfelkreuz ist dafür gut zu erkennen. Steht schon auf meiner Bergliste ;).
Nur noch ein kurzes Stück durch den Wald, dann hat man auch das Große Spießhorn schon erreicht. Am Pavillon lädt eine Bank zur Rast ein, der Blick schweift hier Richtung St. Blasien mit seinem Dom.
Hübsche Pfade führen jetzt, teilweise mit Feldbergblick ins Krunkelbachtal.
Von hier nur noch um die Biegung, über Wiesen voller Arnika und das Herzogenhorn immer im Blick, dann ist die Krunkelbachhütte schon zu sehen. Vesper!
Ab hier tumeln sich dann auf einmal mehr Leute, kurz nach der Hütte verläuft es sich dann aber wieder. Erst gehts in Serpentinen den Berg wieder runter, gegen Ende kommt man noch am Scheibenfelsen vorbei. Zeit für ein Stück mitgebrachten Wanderkuchen.
Bald darauf verläuft der Hochtalsteig gemeinsam mit dem Bernauer Panoramaweg immer am Hang entlang, Bernau im Blick. Immer wieder laden Himmelsliegen zum Pause machen ein - mich ziehts jetzt allerdings zurück, das letzte Stück ist nicht mehr ganz so abwechslungsreich wie am Anfang, aber sich zu beschweren wäre schon sehr dreist..
Veranschlagt sind für die 15,8 km mit etwa 700 Höhenmetern aufwärts etwa 5 Stunden reine Gehzeit. Ich habe mit allen Pausen insgesamt 5 Std. 15 Min. benötigt, reine Gehzeit also etwa 4 Stunden. Ein richtig schöner Tagesausflug.
Wer nicht grad Sonntags unterwegs ist, dem empfehle ich außerdem noch einen kurzen Halt in der Holzwerkstätte Alexander Ortlieb in Bernau. Hier entstehen ganz wunderbare Stücke aus handgedrechseltem Holz - Schalen, Vasen, Pfeffermühlen in Handarbeit. Ganz schlichtes, pures Design, das (mich) glücklich macht. Wem Bernau etwas ab vom Wege ist - in Freiburg kann man viele seiner Stücke z.B. in der Collage kaufen.
(Käse-)Brett aus Kirschholz, Salina-Salzschälchen mit Walnussdeckel und ein schräger Geselle, eine kleine Vase für Einzeldarsteller..
Ach, herrlich, Deine Wander-Mittwoche! Das schreit geradezu nach Nachahmung (auch, wenn ich fürchte, dass die mit Notdiensten und Samstagsarbeit durchaus "erkauft" sind)! Bis dahin danke ich herzlich fürs virtuelle Mitnehmen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Wunderschön! Das könnten wir mal für einen weiteren Besuch bei Euch vormerken :-)
AntwortenLöschenWunderbar! Vielen Dank, dass man mit dir wandern konnte.
AntwortenLöschenToll, toll, toll. Auch dieser Bericht und die Bilder lassen in mir sofortige Nachahmungslust aufkommen. Bitte unbedingt fortsetzen :-).
AntwortenLöschenGruss,
Claudi