Montag, September 17, 2012

2 x Tarte - süß & herzhaft

In den letzten Urlaubstagen habe ich mich auch endlich mal wieder mit ein paar Foodblogs befasst, dabei wanderten auch gleich mehrere Rezepte auf die Nachmach-Liste. U.a. zwei Tartes, einmal herzhaft von Paule, einmal süß von Nicky (Danke Mia fürs dran erinnern!). Sie basieren beide auf einem Mürbteig, der im Foodprocessor gemacht wird und u.a. saure Sahne enthält. Das Ergebnis sollte ein sehr blättriger Teig werden.

Klang interessant, und an meinen Mürbteigen muss ich sowieso arbeiten.. also probier ich doch  mal diese Variante. Ich habe beide Teige gleich hintereinanderweg gemacht. Da ich keinen echten Foodprocessor besitze, habe ich den Teig in einem Zubehör von meinem Braun Multiquick gemacht: eine Art großer Mixbecher mit Messern am Boden. Klappt super!

Der süße Teig war etwas fester und leichter zu verarbeiten als der pikante, der mit etwas mehr saurer Sahne und einem Anteil an Vollkornmehl zubereitet wird. Beide Teige habe ich zu je zwei Platten geformt und erstmal für einen Tag in den Kühlschrank verfrachtet.

Zum Sonntagsfrühstück habe ich den süßen Teig dann mit Zwetschgen belegt. Dabei geriet mir mein Rand etwas klein, daher konnte ich später nicht allzuviel Teig klappen.


"Macht überhaupt nichts" war die einstimmige Meinung der anwesenden Frühstücksgäste, der Teig ist wirklich unglaublich blättrig und knusprig. Ein Traum! Vielleicht sollte ich mir auch zwei solcher Platten als Dauergast in den Tiefkühler laden - einfach bei Bedarf rausholen, frisch belegen, backen, genießen! Diese Klapp-Tarte-Variante heißt scheinbar in den USA Galette - wieder was gelernt, für mich waren das immer nur bretonische Buchweizenpfannkuchen..


Abends gabs dann die rustikalere Variante von Paule, auch Juliane hat das Rezept vergangenes Jahr begeistert nachgebacken. Da kann ja dann eigentlich nichts mehr schief gehen.


Dünn gehobelte Zucchinischeiben liegen auf einem herzhaft gewürzten Ricottabett, darüber noch etwas Knoblauchöl - ein Traum. Die restliche Tarte schmeckt auch kalt noch super (zum Glück ist etwas übrig geblieben, so konnte ich sie sogar noch fotografieren ;) ). Das entschädigt, dass das Ausrollen des Teiges nicht soo der Hit war. Beim ersten Mal habe ich die Tarte vielleicht auch etwas sehr dünn ausgerollt, dann wird der Boden sehr weich. Daher hatte ich auch  mit dem Klappen so meine Probleme, tut dem Geschmack aber nicht zu leide. Absolute Empfehlung!

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Sherrys Frucht Galette (Rustikale Tarte) - delicious days
Kategorien: Tarte, Obst
Menge: 2 Tartes (ca. 22 cm Durchmesser), langt etwa für 3

Zutaten

H TEIG
175GrammMehl
1Essl.Puderzucker
1/4Teel.Salz
100GrammKalte Butter in kleinen Stücken
1Essl.Saure Sahne
50mlEiskaltes Wasser
H FÜLLUNG
300-400GrammFrüchte (z.B. Birnen, Äpfel, Nektarinen,
-- Zwetschgen, Aprikosen, Heidelbeeren..),
-- geputzt und in kleinen Stücken/Scheiben
1Essl.Rohrohrzucker
1Essl.Butter (in kleinen Stücken)
H ZUM SERVIEREN(FÜR 1 GALETTE)
100GrammCrème fraîche
1Essl.Brauner Rohrzucker
Puderzucker

Quelle

Nicole Stich - delicious days
Erfasst *RK* 11.09.2012 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für den Teig Mehl, Zucker, Salz und Butter in die Küchenmaschine mit Schneideeinsatz geben. In kurzen Intervallen (Pulse-Funktion) nur so lange mixen, bis die Mischung wie grobe Semmelbrösel aussieht. Saure Sahne und eiskaltes Wasser verrühren und in mehreren Schriten zugeben, dabei immer nur kurz durchmixen. (K: in Braun Mixbecher gemacht). (Von Hand: Mehl, Zucker, Salz in einer Schüssel vermengen. Die Butter möglichst rasch einarbeiten. Dazu entweder einen amerikanischen Pastry Cutter verwenden oder die Butterstücke im Mehl mit den Fingern zu erbsengroßen Bröseln zerreiben. Sahne und Wasser verrühren, esslöffelweise über die Brösel geben und immer wieder mit einer Gabel grob vermengen.)
Der Teig sollte nun feucht und fest genug sein, um sich zu einer Kugel formen zu lassen (sonst noch esslöffelweise Mehl oder eiskaltes Wasser zugeben) - keinesfalls zu viel kneten. Wenn einzelne Butterstückchen noch sichtbar sind stört das nicht - die sorgen später dafür, dass der Teig schön blättrig wird. Teig halbieren, grob zu zwei fingerdicken, runden Platten formen, in Folie wickeln und mind. 1 Stunde im Kühlschrank fest werden lassen (der Teig hält sich dort auch mehrere Tage oder lässt sich einfrieren).
Backofen auf 180°C vorheizen. Eine Teigplatte leicht bemehlen und etwa 3 mm dünn ausrollen (Kathi: auf Frischhaltefolie ausgerollt, dann praktisch auf Backblech gestürzt, ging sehr gut!), übers Nudelholz legen und auf das Backblech legen. Mit Früchten belegen, dabei etwa 5 cm Rand freilassen. Mit 1 EL Rohrzucker bestreuen, die Butterstücke darauf verteilen. Teigrand in Falten nach innen über die Füllung klappen, es darf ruhig etwas rustikal aussehen. Dann den Rand mit Wasser bespinsen und mit etwas Rohrzucker besprenkeln (K: vergessen). Auf mittlerer Einschubhöhe in heißen Ofen scheiben und etwa 30-40 Minuten backen.
Zum Servieren Creme fraiche mit Rohrzucker verrühren und etwa 10 Minuten stehen lassen, damit sich die Zuckerkristalle lösen, dann nochmal durchrühren. Wer mag kann die Tarte noch mit Puderzucker bestäuben.
Kathi: Teig am Vortag zubereitet, ließ sich gut verarbeiten! Mit ca. 400 g Zwetschgen belegt, Rand war etwas zu klein, macht aber nichts. Wunderbar blättriger Teig, sehr fein!
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==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Rustikale Tarte mit Ricotta und Zucchini
Kategorien: Tarte, Vegetarisch
Menge: 2 Portionen

Zutaten

H ZUTATEN FÜR DEN TEIG
100GrammVollkornweizenmehl
100GrammWeizenmehl Type 550
1/4Teel.Feines Salz
120GrammKalte Butter
60GrammSauerrahm 10%
2Essl.Zitronensaft
60GrammSehr kaltes Wasser
H FÜR DEN BELAG
2klein.Zucchini
1-2Knoblauchzehen
1PriseFleur de sel
2Essl.Olivenöl
160GrammRicotta
30GrammParmesankäse, frisch gerieben
50GrammCheddar, frisch gerieben (K: alter Gouda)
Frischer Thymian
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
1groß.Frühlingszwiebel (K: 3 kleine)
H ZUM EINPINSELN
1klein.Eigelb
1Teel.Wasser

Quelle

smittenkitchen via paules.lu
Erfasst *RK* 11.09.2012 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für den Teig Mehle und Salz in einen Food Processor geben und kurz mischen. Butter in Würfel geschnitten zum Mehl geben und 2-3 Mal pulsierend mixen. Sauerrahm, Zitronensaft und Wasser verrühren, hinzugeben und nur so lange pulsierend mixen bis der Teig anfängt zusammenzuklumpen.
Den Teig mit einem Teigspachtel auf ein Stück Frischhaltefolie geben, zur Kugel formen, einwickeln und mindestens 1 Stunde kühlen.
Der Teig ist sehr feucht, lässt sich aber mit etwas Übung bändigen. Deshalb auch unbedingt gut kühlen. Man kann ihn auch einige Stunden vorher oder am Vortag zubereiten und bis zur Fertigstellung in den Kühlschrank geben.
Für die Füllung Zucchini putzen und auf einem Gemüsehobel in feine Scheiben schneiden. Diese mit etwas Salz bestreuen und Flüssigkeit ziehen lassen. Anschliessend mit Küchenpapier trocken tupfen. Da meine Zucchini sehr fest waren und wenig wässerig schienen, habe ich mir diesen Schritt erspart.
Knoblauch fein hacken und mit einer Prise Fleur de Sel zur Paste zerreiben. Mit Olivenöl verrühren und beiseite stellen.
Ricotta mit geriebenem Parmesan und Cheddar vermischen. Die Hälfte des Knoblauch-Öls unterrühren. Nach Belieben abgerupfte Thymianblättchen hinzufügen. Mit Pfeffer und falls nötig mit Salz abschmecken.
Backofen auf 200° C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Teig dünn ausrollen. Da er recht feucht ist, funktioniert dies am Besten, wenn man die Teigkugel leicht platt drückt, gut mit Mehl bestäubt und zwischen einem Stück Backpapier unten und Frischhaltefolie oben ausrollt. Anschliessend kann man ihn dann leicht mit dem Backpapier auf das Backblech ziehen.
Ricotta-Käsemischung auf dem Teig verstreichen, dabei einen Rand von einigen Zentimetern frei lassen. Zucchinischeiben schuppenförmig vom Rand bis zur Mitte hin auf der Creme anordnen. Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden und darüber streuen. Restliches Knoblauch-Öl darübergeben.
Den Rand zur Mitte hin umklappen. Eigelb und Wasser verrühren und den Rand damit einpinseln.
In den vorgeheizten Backofen schieben und 35-40 Minuten backen. Herausnehmen, 5 Minuten ruhen lassen und geniessen.
Schmeckt auch lauwarm oder kalt.
Kathi: Teig im Braun Mixbecher zubereitet. Teig ist wirklich sehr klebrig, auch nach einem Tag Kühlzeit. Irgendwie zwischen Backpapier und Frischhaltefolie ausgewellt, nur nicht zu dünn ausrollen! Leider zu wenig Rand gelassen, daher konnte man nicht wirklich gut umklappen. Tut dem Geschmack aber keinen Abbruch: Phänomenal! Sehr würziger Ricottaaufstrich, das Knoblauchöl kommt gut durch. Tarte schmeckt auch kalt sehr gut (zu zweit eine Tarte + Salat als Abendessen).
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5 Kommentare:

  1. Hört sich beides toll an, vorallem deine Begeisterung macht mich neugierig. Tarte geht bei uns ja IMMER (offenes Geheimnis ;)

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  2. das tönt sehr gelungen und schaut toll aus - ich will auch ein Stück ;-)
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

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  3. pflaumen und die verwandten find ich ja eklig, aber diese zucchini-tarte sieht absolut köstlich aus!

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  4. Schön sind sie geworden, deine Tartes (und lecker sowieso)! Und das erinnert mich doch gleich wieder daran, dass ich diesen leckeren Mürbteigboden von der Zucchini-Tarte doch dringend auch mal als Galette backen und für andere Beläge ausprobieren wollte :-)

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

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  5. Die rustikale Version finde ich sehr ansprechend. Ich mag eher herzhaft.
    Grüße

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