Sonntag, Januar 07, 2018

Schweizer Dreikönigskuchen

Dieses Jahr hatte ich mal Zeit und habe mich in die lange Reihe der Dreikönigskuchenbäckerinnen eingereiht - bei uns hat das ja eigentlich keine Tradition, ich kenne den Brauch, zum 6. Januar ein bestimmtes Gebäck zu servieren allerdings aus verschiedenen Ländern. In Frankreich serviert man eine Galette des Rois, einen mit Mandelcreme gefüllten Kuchen, in Spanien und Teilen Lateinamerikas eine Rosca de Reyes. Ich bin nicht so weit gegangen und halte mich an die Schweizer Nachbarn - da handelt es sich beim Dreikönigs"kuchen" eher um ein leicht süßes Hefegebäck, das zum Frühstück serviert wird - ich ess es auch gern zum Kaffee oder Tee am Nachmittag. Mit Butter und eventuell etwas Konfitüre (winterliches Kornelkirschengelee...) .. da lass ich so manche Frangipane-Torte stehen ;).


Ich habe mich - sehr schweizerisch - an ein Rezept von Betty Bossi gehalten. Im Endeffekt keine große Sache - Hefeteig, Rosinen oder Schokostückchen (ich gebe ersterem eindeutig den Vorzug) und natürlich die Mandel - diese wird in einer der kleineren 8 Kugeln versteckt, die sich um die große Kugel scharen. Und der, der sie findet, ist für einen Tag König ;).

Die ganze Wohnung duftete nach dem Backen herrlich, der Dreikönigskuchen macht sich wirklich gut auf dem Frühstückstisch. Wir waren großzügig und haben das ganze Rezept gebacken - mit dem Ergebnis, dass sich auch heute erst herausstellte, wer denn dieses Jahr König spielen darf (Ich!).


Dreikönigskuchen


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Dreikönigskuchen
Kategorien: Hefeteig, Gebäck, Brot
Menge: 8 Portionen

Zutaten

500GrammMehl
1 1/2Teel.Salz
3Essl.Zucker
20GrammHefe
60GrammButter
1/2Unbehandelte Zitrone: Schale
4Essl.Sultaninen
1Mandel
300mlMilch
H DEKO
1Ei zum Bestreichen
1Essl.Hagelzucker und/oder Mandelblättchen zum
-- Verzieren

Quelle

www.bettybossi.ch
Erfasst *RK* 07.01.2018 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Mehl, Salz und Zucker in einer Rührschüssel mischen. Hefe darüberbröckeln. Zitronenschale abreiben und hinzufügen. Die Milch lauwarm erwärmen und die Butter darin schmelzen lassen. Butter-Milch- Mischung und Sultaninen (K: ich habe die Sultaninen erst zum Schluss der Knetzeit zugegeben, aber so vermischen sie sich vermutlich besser) zu den trockenen Zutaten geben und in ca. 10 Minunten zu einem weichen, glatten Teig kneten (K: Küchenmaschine, ca. Stufe 2-3). Zugedeckt bei Raumtemperatur aufs Doppelte aufgehen lassen.

8 Teigstücke à 80 g abstechen und zu runden Kugeln formen, in eine Kugel die Mandel drücken. Den restlichen Teig zu einer großen Kugel formen. Die große Kugel auf ein Blech mit Backpapier setzen, die 8 kleineren Kugeln im Kreis darum verteilen. Mit einem Geschirrtuch abgedeckt nochmal etwa eine halbe Stunde gehen lassen. Den Ofen auf 180°C vorheizen.

Das Ei verschlagen und den Dreikönigskuchen damit bestreichen. Nach Belieben mit Hagelzucker und/oder Mandelblättchen (K: ich mag gern beides) verzieren. In etwa 30 Minuten in der unteren Hälfte des Ofens goldbraun backen.

Der Dreikönigskuchen wird traditionell in der Schweiz am 6. Januar gegessen. Wer die Mandel in seinem Stück findet, ist König für den Tag ;). Statt der Rosinen könnte man auch Schokotröpfchen nehmen, ich bevorzuge Rosinen - für mich dürftens auch ein paar mehr sein.

K: Wunderschön aufgegangen, duftet herrlich. Fluffiges, leicht süßes Hefegebäck.
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