Das Rezept ist eigentlich für ein Vierkornbrot - Vierkornschrot kommt als Brühstück in den Teig, selbiger war hier leider nicht aufzutreiben, also habe ich Roggenschrot verwendet. Meiner war eher feiner gemahlen, etwas grober verändert sicher den Geschmack nochmal. Das Brühstück sollte man vermutlich etwas vorher ansetzen, ich habe das nicht so richtig überrissen und so hatte es nur ca. 30 Minuten Zeit zu quellen. Geschadet hat es dem Ergebnis allerdings nicht: ein sehr saftiges, lockeres Körnerbrot (Sonnenblumenkerne und Leinsamen) mit leicht süßem Rosineneinschlag (ich liebe das ja, wers nicht mag lässt die Rosinen einfach weg). Favourit! Und hält dazu auch noch locker 5 Tage frisch. Da könnte man glatt überlegen, das ganze Rezept zu backen (ich habe es wie meistens halbiert - meine Tiefkühlschublade fasst leider derzeit kein weiteres Brot.. mag mir jemand einen Gefrierschrank schenken??).
Schmeckt perfekt pur zu Butter, mit Käse oder zu Honig. Aber meine Vorliebe für dunkles Körnerbrot mit Honig ist inzwischen ja vermutlich hinlänglich bekannt ;).
Roggenschrotbrot / Vierkornbrot
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Vierkornbrot |
Kategorien: | Brot, Sauerteig |
Menge: | 2 Kastenbrote a 30 cm |
Zutaten
H | BRÜHSTÜCK | ||
200 | Gramm | Vierkornschrot (K: Roggenschrot, relativ fein | |
-- gemahlen) | |||
300 | ml | Kochendes Wasser | |
H | FÜR DEN SAUERTEIG | ||
25 | Gramm | Roggensaueransatz | |
165 | Gramm | Roggenmehl Type 1370 (K: ca. 120 g Roggen T 997, | |
-- 45 g Roggenvollkornmehl) | |||
300 | ml | Wasser | |
H | FÜR DEN TEIG | ||
400 | Gramm | Weizenmehl Type 550 | |
350 | Gramm | Roggenmehl Type 1370 (K: Roggenmehl Type 1050) | |
50 | Gramm | Leinsamen | |
100 | Gramm | Sonnenblumenkerne | |
150 | Gramm | Rosinen | |
20 | Gramm | Salz | |
400 | ml | Wasser | |
H | SONST | ||
Butter für die Form | |||
Sonnenblumenkerne zum Bestreuen |
Quelle
Martin Johansson - Brot Brot Brot |
Erfasst *RK* 25.10.2017 von | |
Kathi Holzapfel |
Zubereitung
Für das Brühstück Vierkornschrot und 300 ml kochend heißes Wasser in einer Schüssel verrühren. Mit einem Deckel oder Frischhaltefolie abgedeckt bis zur Verwendung quellen lassen. Falls das mehrere Stunden sind würde ich das Brühstück nach dem Abkühlen in den Kühlschrank stellen.Für den Sauerteig Roggensaueransatz, Mehl und Wasser in einer Schüssel verrühren. Locker abgedeckt bei Zimmertemperatur etwa 6-10 Stunden (K: über Nacht) ruhen lassen, bis der Sauerteig Blasen bildet. Vom Sauerteig ca. 2 EL abnehmen und in einem Schraubglas bis zum nächsten Backtag aufbewahren (falls man seinen Sauerteig getrennt führt, kann man die 2 EL verwerfen).
Für den Teig Brühstück, restlichen Sauerteig, beide Mehlhsorten, Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Rosinen, Salz und 400 ml Wasser kurz von Hand oder 5 Minuten in der Rührmaschine bei niedriger Stufe verrühren. Den Teig abgedeckt bei Zimmertemperatur 4-5 Stunden gehen lassen.
Die Kastenformen mit der Butter einfetten und den Teig hineingeben. Mit feuchten Händen glatt streichen und mit den Sonnenblumenkernen bestreuen. Mit Geschirrtüchern abgedeckt 1-2 Stunden gehen lassen, bis der Teig sein Volumen um einige Zentimeter vergrößert hat und kleine Löcher entstanden sind.
Mindestens 30 Minuten vor dem Backen den Ofen auf 250°C vorheizen. Dabei den Ofenrost auf der 2. Schiene von unten (K: ganz unten) mit vorheizen.
Die Formen auf den Rost stellen, Temperatur auf 200°C reduzieren und die Brote etwa 1 Stunde backen (nach Belieben etwa 10 Minuten vor Schluss aus der Form lösen und rundum bräunen lassen). Die Brote ggf. aus der Form lösen und auf einem Gitter abkühlen lassen (Herr Johansson wickelt die Brote dabei schon in ein Geschirrtuch, was ein ziemlich weiches Brot ergeben dürfte. Ich mag die Kruste eher krachig, drum lasse ich sie ohne Bedeckung abkühlen).
Die Brote mit der Schnittseite nach unten auf einem Scheidbrett stehend lagern, so halten sie mindestens 5 Tage frisch (K: Ich decke sie noch mit einem Geschirrtuch ab - halten aber wirklich sehr lange frisch!)
K: Halbe Menge mit Roggenschrot und leicht anderen Roggentypen gebacken. Brühstück habe ich aus Versehen erst am Backtag mit angesetzt, und konnte so nur ca. 30 Minuten quellen, das ist etwas wenig - lieber etwas vorher ansetzen, wenn möglich, je nach Mahlgrad unbedingt früher ansetzen. Brühstück war recht zähl und ließ sich nur schwer mit den anderen Zutaten vermengen. Ergebnis ist ein tolles, aromatisches Brot mit viel Körnerbiss und kleinen süßsaftigen Rosineninseln. Ich liebe das, wer keine Rosinen im Brot mag, lässt die einfach weg! Hält sich sehr lange frisch.
Mein Zeitplan:
Vortag morgens: Sauerteig auffrischen
Vortag abends: Sauerteig nach Rezept ansetzen, am besten hier auch das Brühstück vorbereiten, über Nacht im Kühlschrank aufbewahren
Morgens den Teig zusammenrühren - ca. 5 Std. gehen lassen
Teig in Form füllen - 1-2 Std. gehen lassen, Ofen vorheizen
Backen - ca. 1 Std.
=====