A) sind sind sie wunderhübsch anzusehen und B) schmecken mir die Kerne auch noch vorzüglich. Knackig, säuerlich-süß, wunderbar. Herr Kochfrosch kann den Hype nicht so ganz nachvollziehen, muss aber durch. Ich bin letztes Wochenende sogar extra nochmal durch den Schnee in den Nachbarort gelaufen, denn der ortsansässige Supermarkt hatte keine Granatäpfel. Ja ist das denn die Möglichkeit?
Als letztens im Freundeskreis das Gespräch auf Granatäpfel kam, stellten sich allerdings manche die Frage: Wie krieg ich das Ding auf, ohne eine Riesensauerei in der Küche zu veranstalten? Das scheint das Problem von einigen zu sein, daher habe ich meine Vorgehensweise mal kurz dokumentiert:
Die Unterwassermethode (hab ich mir natürlich nicht ausgedacht, es gibt diverse Youtube-Videos dazu. Wozu gibt es eigentlich keine Videos??)
1. Granatapfel oben vorsichtig in einer Art Viereck einschneiden. Eine große Schüssel mit Wasser füllen. Granatapfel untertauchen, Daumen in den Granatapfel schieben und aufbrechen - geht das nicht, evtl noch etwas tiefer schneiden.
2. Unter Wasser die Kerne aus dem Apfel pulen - geht ganz einfach. Die größeren Schalenteile gleich rausholen. Die Kerne sinken zu Boden, die Schalen und Häutchen schwimmen obenauf.
3. Wasser mit Schalen/Häuten abgießen, nochmal neues Wasser auffüllen. Mit den Händen sanft durch die Kerne gehen, jetzt lösen sich auch noch kleinere Schalen/Resthäutchen. Diese abgießen.
4. Kerne in ein Sieb geben, nochmal abspülen, fertig.
Hat bei mir noch nie gespritzt, würde ich glatt in meinem weißen Sonntagskleid zubereiten - sodenn ich eins hätte ;).
Und wozu das Ganze? Ich wollte die Kerne für ein spannend klingendes Gericht: Rosenkohl-Süßkartoffelcurry mit Granatapfelkernen, gesehen bei Schöner Tag noch.
Sieht auch recht hübsch bunt aus, aber leider fand ich das Essen nicht so berauschend.. Kann nicht mal genau sagen, an was es liegt. Würzung zu lasch, ohne, dass ich sagen könnte, wie es besser ginge. Vielleicht mag ich Rosenkohl doch nur in gebratener Form..
Zum Glück gehen die Ideen für die restlichen Granatapfelkerne nicht aus: Über Salat gestreut, zu Milchreis, übers Müsli..
leider eher Murks: Rosenkohl-Süßkartoffelcurry mit Granatapfelkernen
Genialer Trick, in meinem Kühlschrank schlummert auch noch ein Granatapfel. Und die Kerne, bzw, das Häutchen drum herum, geht nicht kaputt? (Denn dann würde der SAft ja im Wasser landen...)
AntwortenLöschenNein, die Kerne sind ja recht stabil und man holt sie ja mit den nicht-scharfen Fingern aus ihrem Gehäuse. Es gehen auf alle Fälle weniger kaputt, als wenn man den Granatapfel mit dem Messer halbiert!
LöschenOh-schade, dass es Dir nicht so geschmeckt hat, ich fand das Rosenkohl-Curry richtig gut.
AntwortenLöschenZum Thema Granatapfel-Verwertung, ich fand die Granatapfel-Raita nach einem Rezept von der Küchenschabe zum Curry richtig gut: http://schoenertagnoch.blogspot.de/2013/01/nachgekocht-curry-mit-hackfleisch.html
Vielleicht auch was für Dich?
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
LöschenOh, das Raita klingt fein - ist bestimmt auch lecker zu gebratenen Auberginen oder so, sollte ich ausprobieren! Danke für den Tipp. Was ich sonst noch seehr empfehlen kann ist der Rote-Bete-Salat mit Granatapfelkernen und Walnüssen - hab ich schon öfter für Partys gemacht und fand immer großen Anklang. Leider hab ichs bislang irgendwie immer vergessen, ein Foto zu machen..
LöschenVielleicht lag das Curryproblem auch am Currypulver, die sind ja immer recht unterschiedlich zusammengesetzt. Und wie gesagt - ich weiß jetzt einfach, dass ich nicht so der Fan von "nur" gegartem Rosenkohl bin. Ist ja nicht schlimm, wers nicht ausprobiert, der weiß es nicht.
edit: Wieso kann man seine Kommentare bei blogspot nicht bearbeiten?? Jetzt also nochmal mit richtigem html tag..
Aha! Und ich sitze immer ganz geduldig da und puhle, mümmel, puhle, mümmel ;)
AntwortenLöschenDas Curry klingt garnicht schlecht, hmm. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht das ein curry mit irgendeinem Currypulver längst nicht so aromatisch wird wie eines bei dem man zu Beginn die einzelnen Gewürze in Öl gedünstet hat. Vielleicht wage ich trotz deiner Warnung doch mal einen Versuch. Dann eben nicht streng nach Vorlage ;)
Und vielleicht den Rosenkohl und die Süßkartoffel im Backofen garen und dann zur curry"sosse" hinzufügen. Durch das rösten kommen doch dann ganz andere andere Aromen mit in die Suppe... Was meinst du?
Klar, einzeln Gewürze anbraten bringt sicher was. Und die Idee, das ganze im Ofen zu rösten ist sicher gut! Was mich glaub ich etwas störte ist der "lasche" Geschmac von gekochtem Rosenkohl, ich blanchier den sonst immer und brat ihn dann nochmal kräftig an. Aber das erübrigt sich durch die Ofenrösterei dann ja. Das könnte dann richtig gut werden :). Berichte doch vom Besuch :)
LöschenSuperschöne Fotos, sehr informativ. Genauso hole ich auch die Kerne aus dem Granatapfel.
AntwortenLöschenMensch, hätte ich mir die Info mal früher zu Gemüte geführt! ;-) Irgendwie bin ich vor dem "Ausnehmen" gar nicht darauf gekommen, mal nachzulesen, wie man das am besten angeht. Danke für die ausführliche Anleitung. Bei mir war´s echt ne Sauerei, was aber durch den wirklich tollen Geschmack wieder wett gemacht wurde.
AntwortenLöschen*gg* Kein Problem. Dafür sieht deine Creme Brulee wirklich zum Anbeißen aus - ich bin mir sicher, war jede Sauerei wert ;).
LöschenHallo Kathi, vielen Dank für Deinen Tipp zum Granatapfelkerne puhlen! Vielleicht ist ja mein heutiger *KARFUNKELSALAT* was für Dich? Liebe Grüße *Hanne* :)
AntwortenLöschenOhja, der sieht sehr lecker aus. Und ein wenig Farbe kann zur Zeit ja nicht schaden!
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