Donnerstag, Februar 18, 2016

Matcha-Tiramisu

Und nochmal ein Rückblick aufs Chinesische Neujahrsfest bei Valentin und Anna - diesmal in Form der Nachspeise. Die Idee ist nicht auf meinem Mist gewachsen - die beiden hatte in Japan öfter Desserts mit Matcha serviert bekommen und eigentlich ists ja auch hier nichts Neues. Ich persönlich habe allerdings noch nie Matchapulver verarbeitet (bin bei Grüntees etwas speziell und liebe nicht alle Geschmacksnoten..) - aber meinte, das kriegen wir schon hin! Letztendlich hat mir die Kombi so gut gefallen, dass ich mir noch ein paar Gläschen zum Fotografieren geschnappt habe und das Rezept hier notiere.


Da wir den Biskuitteig auch schon mit Matchapulver aromatisieren und einfärben wollten, haben wir ihn selbst gebacken - als Basisrezept habe ich mich dabei an den Biskuitteig meiner Olé-Olé-Rolle gehalten. Die irgendwoanders vorgeschlagenen 3 EL Matcha waren dann etwas viel - der Biskuit wird dadurch schon ziemlich dunkel und ich musste für die Konsistenz auch noch ein Ei extra zugeben - ich habe die Mengen im Rezept unten angepasst. Riecht schonmal deutlich nach Matcha und sieht..  irgendwie sumpfig aus ;).

Aus dem Teig haben wir Kreise passend für unsere Dessertgläser ausgestochen, die klassische Tiramisucreme wird ebenfalls mit Matchapulver nach Lust und Geschmack eingefärbt. Bei unserer kam der Geschmack schon eindeutig durch. Dann etwas Creme - Biskuit, mit Espresso tränken (dann wird sowieso alles noch dunkler..) - Creme - Biskuit + Kaffee - Creme in Gläschen schichten. Ein paar Stunden kalt stellen, dann zieht das Dessert nochmal richtig durch. Vor dem Servieren mit etwas Kakao oder Matcha bestreuen und genießen. Ich mochte die Kombi aus herbem Kaffee, süßer Creme und Matcha ganz gerne und war ziemlich positiv überrascht. Schöne Idee für ein asiatisch inspiriertes Dessert!

Matcha-Tiramisu


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Matcha-Tiramisu
Kategorien: Dessert
Menge: 14 Kleine Desserportionen bzw. 6 große Portionen

Zutaten

H BISKUIT
60GrammMehl
45GrammSpeisestärke
1 1/2Teel.Weinsteinbackpulver
100GrammZucker
Salz
4Eier (M)
1-2Essl.Matchapulver (K: etwas weniger tuts auch)
H CREME
500GrammMascarpone
125mlEspresso
4Eigelb
2Eiweiss
120GrammPuderzucker
20mlAmaretto
2Teel.Matchapulver
H ZUM BESTÄUBEN
3Essl.Kakaopulver oder
Matchapulver

Quelle

aus zwei Rezepten zusammengebaut (Mamas Tiramisu/
Biskuitboden)
Erfasst *RK* 15.02.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Den Biskuit backen:
Mehl, Matchapulver, Stärke und Backpulver mischen. Zucker, 1 Prise Salz und Eier am besten mit der Küchenmaschine (oder mit den Quirlen eines Handrührers) 8 Minuten cremig-weiß aufschlagen. Mehlmischung in 3-4 Portionen auf die Eimasse sieben und mit dem Schneebesen locker unterheben. (K: mit etwas viel Matchapulver gemacht, danach war der Teig zu fest, drum ein 4. Ei cremig geschlagen und untergehoben, Rezept nun angepasst). Der Teig soll eine grüne Farbe haben.

5 Teigkleckse auf ein Backblech geben, Backpapier drauflegen (so verrutscht es nicht) und Eimasse möglichst gleichmäßig ca. 30x40 cm groß auf das Papier streichen. Im vorgeheizten Backofen bei 190°C auf der zweituntersten Schiene 9-10 Minuten backen.
Ein sauberes Geschirrspültuch mit 1 EL Zucker möglichst gleichmäßig bestreuen, so bleibt der Biskuit später nicht kleben. Biskuit mit dem Backpapier vom Blech nehmen und auf das Küchentuch stürzen. Backpapier mit kaltem Wasser bepinseln, nach ca. 20 Sekunden vorsichtig abziehen. Biskuitplatte vollständig abkühlen lassen.

Für die Creme:
Eigelb, Puderzucker und Amaretto zu einer dicklichen Creme schlagen. Mascarpone und Eimasse vermischen (nicht mit dem Rührgerät, nur mit dem Schneebesen, sonst wird die Creme evtl. zu flüssig!) Matchapulver unterrühren. Sreifgeschlagenes Eiweiss unter die Mascarpone-Creme heben.
Aus dem Biskuitteig mit einem geeigneten Glas 28 Kreise ausstechen. Espresso kochen. Das Dessert schichten: Klecks Creme - Biskuit, mit Espresso beträufeln, der Biskuit soll nicht schwammig werden. Darauf wieder Creme, Biskuit - Kaffee - Creme. Kalt stellen und 2-4 Stunden ziehen lassen. Vor dem Servieren nach Geschmack mit Kakao oder Matchapulver bestreuen.

K: Zur chinesischen Neujahrsparty bei Anna und Valentin gemacht, deutlicher Matchageschmack, passte aber sehr gut. Nicht zu süß. Ergab 14 kleine Gläser voll.
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Der Glücksdrache ist schon ganz scharf drauf!


Mittwoch, Februar 17, 2016

Happy New Year! - Glückskekse

Als die Einladung von lieben Freunden zum Chinesischen Neujahrsfest ins Haus flatterte haben wir uns sehr gefreut - eine ziemlich gute Ausweichoption, nachdem das sonst traditionell zusammen verbrachte Silvester dieses Jahr auf Grund von ziemlichen vielen Kilometern zwischen uns ins Wasser fiel.


Und ich wusste auch ziemlich schnell, was ich mitbringen wollte - Glückskekse! Das die nicht ganz einfach selbst zu backen sind, wusste ich bereits. Aber hey - neues Jahr, neue Herausforderungen!

Eine Rezeptrecherche im Internet bescherte mir v.a. zwei Basisrezepte - eins ohne Butter (von Enie backt) und eins mit Butter (von hier). Das zweite habe ich öfter gefunden, auch mit erfolgreichen Fotos. Auch New Kitch on the Blog hat dieses Rezept verwendet. Von Enies Variante klau ich mir das Rauchsalz (ich schmecks letztendlich nicht raus, aber es rundet das Ganze evtl. noch etwas ab) und ich gönne dem Teig noch etwas hausgemachten Luxus-Vanilleextrakt.

Los gehts! Als erstes druckt man oder beschreibt man Papierstreifen mit Glückwünschen oder sehr weisen Weisheiten. Wenn man grad nicht furchtbar originell ist google man nach Glückskeks Sprüchen und wird fündig :).


Dann kommt der schwierigere Part - das Backen und Falten der Kekse..


Erkenntnisse der Aktion:
- Übung macht den Meister!
- nicht mehr als zwei oder drei Kekse gleichzeitig backen, der dünne Biskuitteig wird sonst zu schnell hart und lässt sich nicht mehr falten.
- Backt man den Rand am Anfang zu braun, ist der Keks zu trocken und hält nicht mehr zusammen.
- In allen Rezepten steht "über eine Tasse knicken" - das hat kaum funktioniert, ich hatte mehr Erfolg, wenn man mit einem Finger die Mitte der Längkante etwas nach oben zieht und mit der anderen Hand die Außenkanten nach innen drückt - so bekommt der Keks diesen kleinen Hubbel in der Mitte und lässt sich etwas besser biegen.
- Anschließend den Keks in einer Muffinform auskühlen lassen, so behält er besser die runde Form.
- Gegen Ende der Backaktion habe ich die Oberseite des gebackenen Kekses nach innen gefaltet, das hat besser geklappt, als andersherum.
- für den besseren Knusperfaktor habe ich die fertigen Kekse nochmal 2-3 Minuten je Seite gebacken.

Wie man hier sieht habe ich auch ein Herz für hässliche Glückskekse - die schönsten 13 habe ich für die Party verwendet, über den Rest freuten sich die Arbeitskollegen :). Am Ende waren sie etwas schöner, wenn man also sehr perfektionistisch veranlagt ist, plant man von Anfang an besser das doppelte Rezept ein..


Und weil ich die Kekse nicht lose transportieren wollte und ich gern Dinge hübsch verpacke, habe ich die Kekse in Tütchen gepackt (wer fertige Tütchen hat nimmt die, wer nicht nimmt Butterbrotpapier und Tesafilm zur Hand wie ich..), beschriftet und mit Masking Tape verschönert.

Machten sich richtig schön als Tischdeko!


Gesschmacklich waren die Kekse übrigens ne Wucht. Knusprig, vanillig - die Arbeitskollegen befanden, mit dem Rezept könne man ja auch gut normale runde Kekse backen - recht haben sie! Könnte ich mir auch gut als nur etwas rund gebogene Eiswaffeln vorstellen.

Glückskekse


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Glückskekse
Kategorien: Party, Keks
Menge: 20 Stück

Zutaten

3Eiweiß
2Messersp.Rauchsalz
60GrammPuderzucker
60Mehl
1/2Teel.Vanilleextrakt
40GrammButter
H SPRÜCHE
20Glückssprüche, gefaltet; ca.

Quelle

nach www.marionskochbuch.de
Erfasst *RK* 11.02.2016 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Die Butter zerlassen, aber nicht bräunen. Die Eiweiße schaumig, aber nicht ganz fest schlagen. Salz und gesiebten Puderzucker unterrühren. Mehl daraufsieben und zusammen mit der Butter zu einem zähflüssigen Teig verarbeiten, Vanilleextrakt unterrühren.

Den Ofen auf 180°C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen, entweder auf die Rückseite Kreise mit Durchmesser ca. 7 cm aufs Papier zeichnen oder frei Hand Teig zu dünnen Kreisen auf dem Papier verstreichen (ca. 1 TL pro Kreis). Aufpassen, damit der Rand nicht zu dünn wird - möglichst gleichmäßig arbeiten. Nicht mehr als drei Kreise gleichzeitig machen. Für ca. 5 Minuten auf mittlerer Schiene backen, der Rand bräunt gerade so.

Die Teigkreise mit einem scharfen Messer vom Papier lösen, die vorher vorbereiteten gefalteten Zettelstreifen neben die Mitte legen und zu einem Halbkreis falten (ich habe festgestellt, es klappt besser, wenn man die Oberseite der Kreise als Innenseite nimmt). Gut festdrückenl, dabei möglichst schon einen Knick in die Längsseite biegen. Evtl. über einer Tasse biegen. Den fertigen Keks zum Auskühlen in eine Muffinform oder ein Pastel-de-Nata-Förmchen legen. Mit den restlichen Kreisen genauso verfahren.

Nacheinander alle Kekse backen. Anschließend die fertigen Kekse nochmal für ca. 2-3 Minuten auf jeder Seite im Ofen backen, damit sie wirklich knusprig werden. Auf einem Gitter abkühlen lassen.

K: Der Teig schmeckt sehr sehr gut, Kreise lösen sich auch gut vom Papier - das Falten geht so lala.. zum Schluss die Oberseite nach innen genommen, dann ging es etwas besser. Wenn der Teig schon zu braun (zu trocken) am Rand ist, halten die Kekse nicht mehr aufeinander. Übung macht den Meister! Papier: Wasserfesten Stift verwenden. Der Papierstreifen wird ziemlich fettig, war bei dem guten Druckerpapier mit 100g/m2 aber kein Problem.
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