Samstag, April 27, 2013

Rhabarber-Vanille-Sirup

Juhu, es ist Rhabarberzeit! Auf dem Markt lockte wunderschöner rotstieliger Himbeerrhabarber, also beschloss ich spontan, am Wochenende die Saison mit dem besten Rhabarberkuchen der Welt (für mich ;) ) einzuläuten.

Als ich mit meinem Schatz nach Hause kam, hatte Herr Kochfrosch allerdings schon einen Kuchen gebacken. Ich esse gerne Kuchen, aber zu zweit zwei Kuchen am Wochenende ist vielleicht doch ein bisschen viel. Also musste eine zweite Verarbeitungsart her. Spontal fiel mir nur Sirup ein.. Ich habe vor zwei Jahren schonmal welchen gemacht, der hat sich mir aber nicht langfristig ins Hirn gebrannt, also wollte ich diesmal ein anderes Rezept auswählen. Nach kurzen Internetrecherchen hatte ich diverse Rezepte zur Auswahl - ich habe mich letztendlich ziemlich an das Rezept von Coconut & Vanilla gehalten (wunderschöne Fotos!) Einziger Unterschied: Bei mir wandert noch eine Vanilleschote mit in den Topf.

Hier wird der kleingeschnittene Rhabarber erstmal mit Zucker vermengt und stehen gelassen, so kommt der Saft schön aus dem Gemüse, ich erhoffte mir einen intensiveren Geschmack dadurch.
Insgesamt könnte für mich der Rhabarbergeschmack noch etwas intensiver sein, heißt ich würde das Rhabarber:Zucker-Verhältnis evtl. noch etwas in Richtung Rhabarber verschieben. Aber ansonsten: Sehr fein!


Durch die roten Stiele ist der Sirup dieses Mal richtig toll pink geworden. Für ein etwas frischeres Getränk einfach noch eine Zitronenscheibe frisch mit ins Glas geben, mit kaltem Mineralwasser aufgießen und auf die Sonne warten ;).

(Und dieses Wochenende, da gibts dann wirklich endlich Rhabarberkuchen *g*)

Rhabarber-Vanille-Sirup


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Rhabarber-Vanillesirup
Kategorien: Sirup, Vegan, Vegetarisch, Laktosefrei, Getränk
Menge: 800 Ml

Zutaten

700GrammRhabarber, wenn möglich rotstielig
450GrammZucker
250mlWasser
1/2Limette; den Saft
1Zitrone; den Saft
1Vanillestange

Quelle

leicht angewandelt nach Coconut &Vanilla: http://
coconutandvanilla.com/de/2012/05/07/rhubarb-syrup/
Erfasst *RK* 22.04.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Rhabarber putzen und in dünne Scheiben schneiden. Mit dem Zucker vermischen und etwa 1 Stunde lang Flüssigkeit ziehen lassen. Vanilleschote aufschneiden und aufkratzen. Wasser, Vanillemark, ausgekratzte Schote und Limetten/Zitronensaft hinzufügen, etwa 1/2 Stunde köcheln lassen, bis der Rhabarber sehr weich ist. Den Rhabarbersirup durch ein feines Sieb streichen, nochmals aufkochen lassen, abschmecken (ggf. mehr Zitronensaft!) und in sterilisierte Flaschen füllen.

Kathi: Schmeckt sehr fein und vanillig, für mich könnte es noch etwas mehr Rhabarbergeschmack sein. Hatte leider nicht mehr so viel Limettensaft, daher mit Zitronensaft abgeschmeckt.
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Weiteres mit Rhabarber:
Besagter Rhabarberkuchen mit Baiserhaube
Rhabarber-Ketchup
Rhabarber-Muffins
Rhabarber-Quarkgratin mit Amarettinibröseln

Edit 14,.05.2013:
Und weil ich gerade noch den Hinweis bekommen habe - ich reiche dieses Rezept beim Rhabarberevent bei Küchenplausch ein. Damit noch ein paar mehr Leute die Chance auf ein erfrischendes Frühlingsgetränk bekommen :).

Montag, April 22, 2013

Kräutergarten 2013

Wir haben ja leider keinen Balkon und auch keinen wirklichen Garten. Aber unsere Vermieter haben freundlicherweise nichts dagegen, wenn wir im kleinen Vorgarten ein paar Kräuter stehen haben - im Gegenteil, sie steuerten sogar das Treppengestell für die Kästen bei. Inzwischen sind noch ein kleiner Tisch und zwei ausgemusterte Stühle hinzugekommen - und so haben wir inzwischen doch ein kleines Garteneckchen. Toll!


Inzwischen hat sich der Frühling dann auch durchgesetzt und so haben wir mal geguckt, was aus dem letzten Jahr so überlebt hat und haben ein paar neue Kräuter gekauft. Am Wochenende wurde dann alles eingebuddelt und fein gemacht. Und weil ich mich jedes Mal wieder frage, was wir denn im letzten Jahr so angebaut haben - ein paar Impressionen und eine Übersicht. Ohne Garantie, dass nicht noch der ein oder andere Topf dazu kommt.


Von oben nach unten und von links nach rechts:
Rucola (vom Vorjahr), Rosmarin, Thymian (Vorjahr), Rosmarin (schon 1 oder 2 Jahre alt)
Sauerampfer, Estragon (bestimmt schon 3 Jahre alt, seit vergangenem Jahr explodiert), Zitronenthymian, Schnittlauch (aus dem Vorjahr, hat sich vergangene Woche verdoppelt)
Minze (Sorte unklar, mindestens 1 Jahr alt), daneben etwas, das wir für Minze hielten, nach den ersten Blättchen aber wohl doch keine ist ;) ), vietnamesischer Koriander, griechisches Mini-Basilikum, Salbei



Dieser vietnamesische Koriander (Persicaria odoratum) ist eine Neuentdeckung. Lustigerweise ist das botanisch kein Koriander, sondern ein Knöterichgewächs. Laut dem Kräuterhändler auf dem Markt ist er deutlich robuster als normaler Koriander, der mir meist schnell dahinstirbt. Hat ein deutliches Korianderaroma, die Feuerprobe im ersten Essen ist auch schon bestanden. Wird in Vietnam wohl reichlich in frischen Salaten, Frühlingsrollen etc. verwendet - kann ich mir sehr gut vorstellen! (s. auch englische Wikipediaseite)

Ganz vorbeigehen konnte ich am echten Koriander aber nicht. Ewig hält er halt nicht, daher im extra Töpfchen. Davor eine Schale mit Walderdbeeren. Desweiteren und nicht mit im Bild: Marokkanische Minze und englische Spearminze.


Ich freu mich auf und unser Minigärtchen!

Frühere Gärtnerversuche:
Radieschen, Tomaten und Mohrrüben 2011
Grüne Kräuter auch schon 2008
Auf Tomaten werden wir wohl auch dieses Jahr wieder verzichten - dafür fehlt dann einfach wirklich Platz und optimaler Standort ;).

Sonntag, April 21, 2013

Blogbuster, nachgekocht: Gerösteter Blumenkohlsalat

Ich bin ja eher der Spätzünder, was Blogbuster betrifft. So hatte ich mir den folgenden Salat zwar schon eingemerkt, als ich ihn bei Micha gesichtet habe, er wurde mir aber erst Wochen später beim morgendlichen kurzen Blick in die Blogroll wieder bewusst. Robert wars diesmal und hat den Salat mit geröstetem Blumenkohl, Haselnüssen und Granatapfelkernen genossen. Stammt aus dem Buch Jersusalem von Ottolenghi und Tamimi, aus dem ja schon fleißig und quer durch alle Blogs gekocht wird.

Also, Bleistift gezückt und kurz die fehlenden Zutaten notiert, am selben Tag einkauft und abends noch gekocht. Endspurt quasi.


Uns hat der aromatische Salat gut geschmeckt - interessanteste Zutat, v.a in der Kombi war für mich allerdings der Staudensellerie. Hat uns so gut gefallen, dass er auch in die folgenden Salate wandern durfte.
Mein absolutes Lieblingsrezept dieser Wintersaison mit geröstetem Blumenkohl bleibt übrigens die Kombi mit rotem Pesto und Pasta, da kommt dieser Salat nicht ganz ran. Ist dafür aber Picknicktauglicher. Die Granatapfelkerne habe ich wieder wie hier bereits beschrieben ausgelöst - aber da hat ja jeder seine Lieblingstechnik.

Zwar schon überall im Netz, aber nun auch hier als Gedankenstütze:

Gerösteter Blumenkohlsalat mit Haselnüssen und Granatapfelkernen 



==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Gerösteter Blumenkohlsalat mit Haselnüssen und Granatapfelkernen
Kategorien: Salat, Vegan, Vegetarisch, Orient, Mezze
Menge: 2 bis 3 Portionen

Zutaten

1Blumenkohl, in Röschen zerteilt (etwa 700g)
5Essl.Olivenöl
1groß.Stangensellerie, in 0,5cm breite Stücke
-- geschnitten (K:2)
30GrammHaselnüsse (K: eher 40g)
10StängelGlatte Petersilie
50GrammGranatapfelkerne
1/3Teel.Zimt
1/3Teel.Piment
1Essl.Sherry-Essig (K: 3 El Rotweinessig, 1 EL Sherry)
1 1/2Teel.Ahornsirup
Salz
Schwarzer Pfeffer

Quelle

Ottolenghi, Tamimi - Jerusalem via micha von graindesel.
blogspot.de
Erfasst *RK* 06.04.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Den Ofen auf 220°C vorheizen.

3 EL Olivenöl mit 1/2 TL Salz und etwas Pfeffer vermischen und die Blumenkohlröschen damit kurz marinieren. In eine ofenfeste Form geben und im Backofen ca. 35 Minuten lang rösten. Dabei mehrfach wenden.
Währenddessen die Granatapfelkerne auslösen (15 Minuten sollten ausreichen ) und den Sellerie schneiden und die Petersilie hacken.
Die Ofentemperatur auf 170°C absenken und die Haselnüsse in einer ofenfesten Form 17 Minuten rösten, abkühlen lassen und grob hacken.

Sobald der Blumenkohl nur noch warm ist, alles zusammen in eine Schüssel geben, das Dressing aus dem Rest Olivenöl, Essig, Ahornsirup, Zimt und Piment anrühren und alles gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

K: Noch warm gegessen, waren hungrig. Feiner Salat, nächstes Mal mit Sherryessig machen (hatten wir nicht).
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Samstag, April 06, 2013

Marktbesuch in Luzern

Ostern durften wir dieses Jahr mal wieder auf dem Berg mit der Hexenküche verbringen - dort wurden wir von unseren Gastgebern aufs herzlichste bekocht, umsorgt und überhaupt - schön wars.


Nur das Wetter, das war nicht ganz so österlich. Hat uns aber nicht davon abgehalten, am Ostersamstag den Markt im nah gelegenen Luzern zu besuchen, um die letzten fehlenden Dinge fürs Osterfest zu besorgen. Wie ich Märkte liebe! (Wie ich gerade auf der Webseite sehe, handelt es sich lt. Eigenaussage um den schönsten Wochenmarkt der Schweiz - das kann ich nicht beurteilen, ein Besuch lohnt sich aber auf alle Fälle!)

Daher habe ich natürlich die Kamera gezückt und bringe einige Impressionen mit. Die Stände schlängeln sich an den Ufern der Reuss entlang und jeder Wunsch wird bedient. Es gibt verschiedenste Stände mit toll aussehenden Broten, frischer Pasta (köstlich: kleine Säckchen mit Birne und Ziegenkäse - über den Preis legen wir ein Mäntelchen des Schweigens..) einige Marktleute bieten selbstgemachte Pestos, Marmeladen und Saucen feil (das sehe ich hier relativ selten), natürlich Gemüse, Blumen für Tisch oder Garten, Fleisch, Käse... alles was das Herz begehrt.









Leider lud das Wetter ansonsten nicht sonderlich zum Verweilen ein, darum haben wir Luzern dieses Mal relativ schnell wieder verlassen, nachdem alle Besorgungen erledigt waren. Aber wir kommen ja bestimmt mal wieder...


Weitere Marktbesuche im Blog (schon etwas älter, daher tw. etwas sehr kleine Bilder. Das machte man so ;) ).
Bellinzona
Freiburger Wiehremarkt
Freiburger Münstermarkt